Beschreibung
'Der Kopf' ist ein Roman von Heinrich Mann und der dritte und letzte Teil der Werkreihe Heinrich Manns, betitelt 'Das Kaiserreich. Die Romane der deutschen Gesellschaft im Zeitalter Wilhelms II.' Zwei Freunde, die deutschen Intellektuellen Terra und Mangolf, vom 'Glauben an Geist' durchdrungen, steigen in der Wilhelminischen Epoche vor dem Ersten Weltkrieg bis in Schlüsselpositionen des Deutschen Reiches auf und töten sich gegen Kriegsende selbst.
Autorenportrait
Luiz Heinrich Mann (1871-1950) war ein deutscher Schriftsteller und der ältere Bruder von Thomas Mann. Ab 1930 war Heinrich Mann Präsident der Sektion für Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste, aus der er 1933 nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ausgeschlossen wurde. Mann, der bis dahin meist in München gelebt hatte, emigrierte zunächst nach Frankreich, dann in die USA. Die Frühwerke sind oft beißende Satiren auf bürgerliche Scheinmoral. Mann analysierte in den folgenden Werken die autoritären Strukturen des Deutschen Kaiserreichs im Zeitalter des Wilhelminismus. Er tendierte schon sehr früh zur Demokratie, stellte sich von Beginn dem Ersten Weltkrieg und frühzeitig dem Nationalsozialismus entgegen, dessen Anhänger Manns Werke öffentlich verbrannten.