Was verbirgt sich hinter den vermeintlich satanistischen Sprachbildern von Rock- und Metal-Songs? Sind sie Ausdruck eines antichristlichen und provokativen Gegenentwurfs, die eine ernst gemeinte Weltanschauung manifestieren oder sind sie provokative Kritik, die auf die dunklen Gottesbilder theologischer Sprache rekurrieren? In diesem Spannungsfeld bewegt sich die vorliegende Dissertation. In Einzeltextanalysen werden die Sprachbilder ausgewählter Rock- und Metal-Songs analysiert, die dort zutage tretenden Gottes- und Menschenbilder freigelegt und die religionskritischen Argumente rekonstruiert. Als Ausgangspunkt der theologischen Analyse dient dabei die ideologiekritische Hermeneutik der Neuen Politischen Theologie (J.B. Metz), mitsamt der Theodizeefrage in deren Mittelpunkt. Von hier aus werden die theodizeeimprägnierten Begründungsfiguren bestimmt, die in den Rock- und Metal-Songs zur Kritik an den christlichen Gottestbildern und zur Religionskritik herangezogen werden.

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