Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783658292218
Sprache: Deutsch
Umfang: xiii, 343 S., 8 s/w Illustr., 29 farbige Illustr.,
Auflage: 2. Auflage 2020
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Unterscheidet sich die nordrhein-westfälische CDU eines Jürgen Rüttgers programmatisch von der hessischen Union unter Führung von Roland Koch? Steht die SPD im Saarland weiter links von der Mitte als die Sozialdemokraten im benachbarten Rheinland-Pfalz? Wenn ja, warum ist das der Fall? Die vorliegende Studie untersucht die bundeslandsspezifischen Eigenheiten des Parteienwettbewerbs anhand einer Analyse aller zwischen 1990 und 2010 verfassten Landtagswahlprogramme. Dies geschieht vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung der Parteiensysteme in den Ländern einerseits und auf Grundlage theoretischer Modelle andererseits. Die Ergebnisse zeichnen ein differenziertes Bild des Parteienwettbewerbs im deutschen Mehrebenensystem. Sie zeigen die Unterschiede in den programmatischen Positionen der Parteien in den verschiedenen Politikfeldern auf, die ihre Ursachen in der Sozialstruktur der jeweiligen Wählerschaft, aber auch in taktischen Bestrebungen der Parteien bei Landtagswahlen haben. Die Eigenständigkeit des regionalen Parteienwettbewerbs im Vergleich zum bundespolitischen zeigt sich schließlich in der Bedeutung der inhaltlichen Ausrichtungen der Landesparteien für die Regierungsbildung in den Bundesländern.
Autorenportrait
Dr. Thomas Bräuninger ist Professor für Politische Ökonomie an der Universität Mannheim. Dr. Marc Debus ist Professor für Vergleichende Regierungslehre an der Universität Mannheim. Dr. Jochen Müller ist Inhaber der Juniorprofessur für Politische Soziologie an der Universität Greifswald. Dr. Christian Stecker ist Research Fellow und Projektleiter am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung der Universität Mannheim.
Schlagzeile
Wie funktioniert die Parteipolitik in den deutschen Ländern?>