Beschreibung
Nach dem großen Erfolg seines Romandebüts 'Stadt Land Fluss' legt Christoph Peters einen Erzählband vor: 14 Geschichten, kunstvoll gebaut, perfekt im Stil, klassisch im Ton und präzise in der Beschreibung. Diese messerscharf in Sprache verwandelten Beobachtungen berichten schwebend leicht von den großen Sehnsüchten und Ängsten der handelnden Personen. Der Titel ist Programm: In Christoph Peters' Erzählungen kommen die Menschen und gehen, und nur selten finden sie, ob jung oder alt, die Heimat, die sie zum Bleiben brauchen. Ob in Deutschland, in Afrika oder Ägypten - sie wünschen sich, wenn nicht in eine andere Haut, dann wenigstens in ein anderes Land. Denn sie sind Reisende, von tiefer Ortlosigkeit geprägt und im Grunde ohne festes Ziel. Kontrapunktisch wechseln sich Geschichten von Sesshaftigkeit und Verwurzelung mit Reisegeschichten ab, ebenso wechseln Perspektive und Erzählhaltung. Da gibt es Stadt- und Landgeschichten, der Okzident wird dem Orient gegenübergestellt. In Peters neuen Erzählungen sind Heimat und Fremde doppelbödiger, untrennbarer Gegensatz geworden. Allen seinen Figuren gemeinsam ist die unbestimmte Sehnsucht, immer wieder aufzubrechen, die Sehnsucht nach etwas Neuem, die Suche nach einem wirklicheren Leben.
Autorenportrait
Christoph Peters wurde 1966 in Kalkar (Niederrhein) geboren und lebt heute als freier Schriftsteller in Berlin. 1998 erhielt Christoph Peters den Martha-Saalfeld-Förderpreis und für seinen Roman 'Stadt Land Fluss' (FVA 1999) u. a. den 'aspekte'-Literaturpreis für das beste deutschsprachige Debüt. Für seinen Text 'Der Krieg' bekam er 2000 den Georg-K.-Glaser-Literaturpreis. Im Herbst 2001 erschien in der FVA sein Erzählungsband 'Kommen und gehen, manchmal bleiben'.