Beschreibung
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2018 für Aleida und Jan Assmann. Zwei Traditionslinien - Jerusalem und Athen, jüdisch-christliche Offenbarungsreligion und philosophischer Universalismus - prägen das Selbstbild des Abendlandes. Doch damit ist nicht das ganze Spektrum kultureller Filiationen abgedeckt, denn Israel wie Griechenland bezogen sich beide in hervorstechender Weise auf Ägypten. Mit seiner vielschichtigen Beschreibung der religiösen, intellektuellen, kulturellen und politischen Sinnformationen des Alten Ägypten führt Jan Assmann, Ägyptologe und Religionswissenschaftler von internationalem Rang, eindrucksvoll vor Augen, daß Ägypten im kulturellen Gedächtnis Europas von großer und konstanter Wirkmacht war und macht so mit jenem dritten Teil der Vergangenheit bekannt, die das Abendland sich selber zurechnet.
Autorenportrait
Jan Assmann, Jahrgang 1938, lehrte zuletzt, bis zu seiner Emeritierung 2003, Ägyptologie an der Universität Heidelberg. Im Fischer Taschenbuch liegen von ihm vor: >Ägypten. Eine Sinngeschichte< und >Moses, der Ägypter<.Er ist Mitherausgeber der >Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe< der Werke Thomas Manns.Preise und Auszeichnungen:Deutscher Historikerpreis für sein Gesamtwerk 1998.Thomas-Mann-Preis 2011.Sigmund-Freud-Preis 2016.Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2018 für Aleida und Jan Assmann.