Beschreibung
Offensichtlich befindet sich die bisher als sozial zu bezeichnende Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland im Übergang zu einer sozialen und ökologischen Marktwirtschaft. Vor allem drei Trends im Umweltschutz sind es, die die Unternehmen dazu zwingen, ökologische Bedürfnisse der Konsumenten zu befriedigen: Die zunehmende staatliche Gesetzgebung, die die Schonung der natürlichen Umweltressourcen verlangt, die zunehmende Sensibilität der Verbraucher im Umweltbereich und die Globalisierung der Umweltprobleme. Alle drei Trends fördern einen umweltentlastenden Strukturwandel der Wirtschaft und die Entkoppelung des Wirtschaftswachstums vom Einsatz ökologisch sensibler Ressourcen. Erreicht wird diese Entkoppelung durch sinkende Input-Koeffizienten dieser Ressourcen bzw. durch Steigerung ihrer Produktivität. Die aufgezeigten Trends und Strategien im Umweltschutz haben insbesondere Auswirkungen auf den Logistikbereich eines Unternehmens, der sich in den 90er Jahren mit großen ökologischen Herausforderungen konfrontiert sieht. Die Beziehungen zwischen den betrieblichen Funktionen "Umweltschutz" und "Logistik" werden im vorliegenden Sammelband daher vor allem in der Versorgungslogistik, der Entsorgungslogistik und der umweltgerechten Produktgestaltung konkretisiert. Im einzelnen betrachten die Autoren vor allem die Schnittstellen zum Verkehr, zum Umweltrecht und zum Informationssystem. Besondere Beachtung erfährt dabei auch die Wahrnehmung von Umweltschutzaufgaben. Die Darstellung der verschiedenen Themenbereiche wird durch zahlreiche Fallbeispielen abgerundet.