Beschreibung
'Klüssendorfs Kunst ist die Vermeidung jedweder Künstlichkeit.' DER SPIEGEL Ein Dorf in Ostdeutschland: Walter, ein zorniger Mann, erschlagen in der Silvesternacht von Hilde, der eigenen Frau. Nur kurz vor seinem Ende war er plötzlich sanft und ihr zugewandt. Dann ein Friedhof: Die Toten studieren die Lebenden. Walter wird zum Chronisten, sieht sich dazu verdammt, die Schicksale im Dorf festzuhalten. Und er fragt nach dem Warum. Was war der Grund für Hildes Tat? Geschah es aus Hass oder aus Barmherzigkeit? 'Vierunddreißigster September' wird zum Dorfroman einer anderen, neuen Art, er kommt den Menschen schmerzend nah. Aus Angelika Klüssendorfs Sprache strahlt eine mitreißende Kraft, sie ist präzise und voll tiefschwarzer Komik. Ein hintersinniges Meisterwerk über eine Zeit der Wut, Melancholie und Zärtlichkeit.
Autorenportrait
Angelika Klüssendorf, geboren 1958 in Ahrensburg, lebte von 1961 bis zu ihrer Übersiedlung 1985 in Leipzig; heute lebt sie in der Nähe von Berlin. Sie veröffentlichte mehrere Erzählbände sowie den Roman 'Alle leben so' und die von Kritik und Lesepublikum begeistert aufgenommene Roman-Trilogie 'Das Mädchen', 'April' und 'Jahre später', deren Einzeltitel alle für den Deutschen Buchpreis nominiert waren und zwei Mal auch auf der Shortlist standen. Zuletzt wurde sie mit dem Marie Luise Kaschnitz-Preis (2019) geehrt. Die französische Übersetzung ihres Romans 'Vierunddreißigster September' steht auf der Longlist des Prix Femina 2022.
Schlagzeile
'Ein wildes, starkes und tröstliches Buch' SZ>