City of Light

Die letzten Tage von Jim Morrison - Roman

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453404632
Sprache: Deutsch
Umfang: 479 S.
Format (T/L/B): 3.3 x 18.8 x 11.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die letzten Tage des Jim Morrison - jetzt als Roman

Sein Leben als großer Rockpoet und charismatischer Sänger der Doors ist unvergessen, doch nur wenig ist bekannt über Jim Morrisons letzte Tage in Paris im Jahre 1971. Philip Steele, selbst erfolgreicher Musiker und Komponist, lernte Jim Morrison kurz vor dessen Tod in der ''city of light'' kennen. In seinem bewegenden Roman schildert er den tragischen Niedergang des einst so gefeierten Helden bis zu dessen mythenumwobenem Tod.

Eine auf dem Roman basierende Hollywood-Verfilmung ist in Planung.

Autorenportrait

Der gebürtige New Yorker Philip Steele ist Musiker und Komponist. Sein größter Hit »City Lights« wurde ein Dancefloor-Klassiker und verkaufte sich millionenfach. Auch als Soundtrackkomponist machte sich Philip Steele einen Namen, so war er unter anderem am Soundtrack zu Quentin Tarantinos »Kill Bill 2« beteiligt. Heute lebt Philip Steele in Berlin und ist dort neben seiner Soundtrackarbeit als Musikproduzent tätig.

Leseprobe

Erstes Buch Rimbaud: Wiedergeboren Kapitel 1 Am Pier ?er der Bucht von Santa Monica liegt ein leuchtender, lachsfarbener Winterhimmel. Als k?nnte es den Einbruch der Dunkelheit kaum erwarten, beginnt das Neonschild ?ber dem Eingang zum Pier pl?tzlich zu flackern, zuerst wei? dann blau, dann gelb, trotzdem ist es vorerst keine Konkurrenz f?r das nat?rliche Licht der blauen Stunde. Endlich werden, einer nach dem anderen, alle Buchstaben lesbar ? ?Yachthafen? ? ?Sportfischen? ? ?Bootsverleih? ? ?Caf??, und schlie?ich, nach einem letzten Aufbegehren, l?t der Tag sich ebenso widerstrebend wie unwiderruflich in die k?hlen Arme der kalifornischen Nacht sinken. Ein von dem Anblick verzaubertes junges Paar geht Hand in Hand unter dem Neonportal hindurch und verliert sich in der Schar der Besucher, die dahinter zusammengestr?mt sind, als wollten sie irgendeinem vergessenen, imagin?n Gott huldigen. Das lange, dunkle Haar des vollb?igen Mannes verdeckt den Kragen seiner khakifarbenen Jacke aus den Best?en der in Vietnam k?fenden US-Armee, und seine weite schwarze Jeans f?t in Falten auf die abgetragenen Stiefel. Neben der atemberaubenden Sch?nheit an seiner Seite gleicht er einem Hippie oder einem linken Antikriegsaktivisten. W?end sie sich durch die Menge schl?eln, richten sich zahlreiche Augenpaare auf die Begleiterin des jungen Mannes, die nach der neuesten Mode in eine Designerlederjacke und hautenge verblichene Jeans mit breitem Schlag gekleidet ist. Ihre flammend rote M?e f?t glatt ?ber ihre Schultern. Sie geht und wiegt sich anmutig wie eine Frau, f?r die es offensichtlich nichts Besonderes ist, bewundernde Blicke auf sich zu ziehen. Kirmesorgelmusik liegt in der Luft und entf?hrt den jungen Mann vier Jahre in die Vergangenheit, als seine Band, neben Jefferson Airplane, auf genau diesem Pier im Cheetah vor viertausend kreischenden Fans spielte. Er erinnert sich, wie er damals, w?end des Orgelsolos in ?Light My Fire?, zum ersten Mal wie auf einem Drahtseil am ?ersten B?hnenrand balancierte und sich im n?sten Moment acht Fu?tief zwischen seine minderj?igen Bewunderinnen st?rzte. Und er h?rt Rays Vox Continental aufheulen, als w? es erst gestern gewesen. Ein Abend purer Magie. Heute hat er weniger Gl?ck. Die Tonbandmusik schwillt an, w?end sich das Paar durch die Menge schiebt und sich einem klassischen Karussell aus der Alten Welt n?rt, das aussieht, als w?rde es wehm?tig auf ein gl?cklicheres Leben auf irgendeinem Jahrmarkt in Paris zur?ckblicken, wo es sich drehte, ehe es auf dieser Strandpromenade ?ber dem Pazifik landete. Das reich verzierte Gebilde wirkt hier, in der Nachbarschaft der dicht gestaffelten Palmen am Ocean Boulevard, seltsam fehl am Platz. Ohne Vorwarnung, als w?rde er einer Laune nachgeben, l?t der junge Mann die Hand der Frau los, springt auf das Karussell und h?t im n?sten Moment in einer Haltung ?ber die Kante, die fast ein wenig zu riskant aussieht, um ihm Vergn?gen bereiten zu k?nnen. Die junge Frau schnappt nach Luft und schl? die Hand vor den Mund, als ihr unwillk?rlich eine seiner Eskapaden im Ch?au Marmont in Hollywood einf?t, bei der er ungl?cklich ausrutschte und sich eine Rippe brach. Doch da springt der Draufg?er, nachdem er der Schwerkraft ein paar Umdrehungen lang getrotzt hat, geschickt wieder ab und greift nach ihrer Hand, als w? die ganze Aktion keine weitere Bemerkung wert. Tats?lich f?t kein einziges Wort, die Frau h? ihm nur die Wange hin, die er k?sst, als wolle er sich damit f?r seine Tollk?hnheit belohnen. Da sie seinen Leichtsinn kennt, ist sie froh, dass ihm dieses Mal nichts passiert ist. Sie setzen ihren Spaziergang ?ber die Strandpromenade fort und werden von dem unwiderstehlichen Grillduft einer Imbissbude in der N? angelockt. Die junge Frau kauft einen extralangen Hot Dog mit Senf und Sauerkraut. Sie h? den Hot Dog von sich weg und dirigiert das eine Ende in den ge?ffneten Mund ihres Helden, w?end sie mit spitzen Fingern das Br?tchen h? und herzhaft in das and Leseprobe