Beschreibung
Worte können beängstigend sein - wie die Nacht. Und sie können Befreiung bringen, Klarheit schaffen, Wärme spenden - wie Licht. Verzweifelte Finsternis und Lichtblicke der Hoffnung, den Sog des Dunklen und das strahlende Licht menschlicher Güte, beides hat der Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel erlebt. Seine Biografie hat ihn zum Experten schrecklicher Ängste gemacht, aber auch zu einem großen Zeugen der Hoffnung. Worte sind nie folgenlos, sagt Elie Wiesel. Angst oder Hoffnung sind an sie gebunden. Tod und Leben können von ihnen abhängen. Wiesel hat das im eigenen Leben erfahren und die Konsequenzen daraus gezogen. Er war dem Tod geweiht. Und wurde zum Gewissen der Welt. In diesem Buch sind viele Texte aus seinem Gesamtwerk zusammengestellt. "Seine Worte verkünden die Botschaft des Friedens, der Versöhnung und der Menschenwürde" - so die Begründung zur Verleihung des Friedensnobelpreises an "einen der wichtigsten geistigen Führer und Wegweiser unserer Zeit".
Autorenportrait
Elie Wiesel (1928-2016), wurde 1944 in Rumänien aufgrund seiner jüdischen Wurzeln nach Auschwitz deportiert. Sein autobiografisches Erinnerungsbuch »Die Nacht« (1958) wurde zu einem millionenfach verkauften Welterfolg. Seit 1978 war Wiesel Professor in the Humanities an der Universität Boston. Für sein literarisches Werk und seinen Kampf für Humanität wurde er hundertfach geehrt und ausgezeichnet. 1986 erhielt er den Friedensnobelpreis. Elie Wiesel starb am 2. Juli 2016.