Beschreibung
Die Lebensgeschichte einer mutigen Frau Charlotte Knobloch, ehemals Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, zieht Bilanz ihres bisherigen Lebens: Das sind acht Jahrzehnte wechselvoller deutsch-jüdischer Geschichte und Gegenwart. Nicht stehen bleiben! - schärfte der Vater seiner sechsjährigen Tochter Charlotte ein, als sie am Abend der Reichspogromnacht durch ihre Heimatstadt München irren. Das Mädchen überlebt die Nazi-Zeit im Versteck bei fränkischen Bauern. 1945 kommt sie nach München zurück. Mit nur einem Wunsch: möglichst rasch der Stadt und Deutschland den Rücken zu kehren. Sechzig Jahre später ist Charlotte Knobloch angekommen, kann sie ihr Lebenswerk einweihen: das neue Jüdische Gemeindezentrum und die Synagoge im Herzen Münchens. Nach Jahren des Zweifels, der Hoffnung und Annäherung hat sie nahezu im Alleingang diesen Traum verwirklicht: die Jüdische Gemeinschaft in die Mitte der Stadt und der Gesellschaft zurückzubringen.
Autorenportrait
Charlotte Knobloch, geboren 1932 in München, ist seit vielen Jahren Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Vizepräsidentin des Europäischen Jüdischen Kongresses (EJC) und Vizepräsidentin des Jüdischen Weltkongresses (WJC). Von 2006 bis 2010 war sie Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland
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