Beschreibung
Das Königtum war nicht die ranghöchste, aber die wichtigste politische Institution des europäischen Mittelalters. Der König stand an der Spitze der sozialen und politischen Hierarchie seines Reiches. Sein Hof war das Zentrum der Reichsregierung und er galt als Garant für Frieden und Recht. Seine Herrschaft war von großer Bedeutung für den inneren Frieden und den Bestand eines Reiches. Daher wurde das Königtum als Verfassungsinstitution trotz tiefer Krisen im Mittelalter nie in Frage gestellt. In diesem Band werden wichtige Aspekte der mittelalterlichen Königsherrschaft in ihrem historisch-chronologischen Zusammenhang dargestellt: Begriff und Ursprung des Königtums, frühmittelalterliche Grundlagen, Thronfolge und Königswahl, Regentschaft, Kurfürstenkollegium, der Königshof als Zentrum der Reichsregierung, das Reisekönigtum, der Wirkungsraum und die Machtgrundlagen des Königtums. Das Buch ist als Lehr- und Arbeitsbuch für Studenten konzipiert. Es bietet die Möglichkeit, grundlegende verfassungs- und rechtsgeschichtliche Sachverhalte kennenzulernen und sich mit geschichtswissenschaftlichen Fachbegriffen vertraut zu machen.
Autorenportrait
Dr. phil. Hans K. Schulze war Universitätsprofessor a.D. für Mittelalterliche Geschichte und Deutsche Landesgeschichte an der Philipps-Universität Marburg.