Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist die Komödie der Romantik, aber nicht in jedem Sinne, sondern in dem einer Typologie und dem eines Überblicks. Die vorgestellte Typologie exponiert zwei unterschiedliche Ausprägungen der romantischen Komödie, die der Mehrzahl der überhaupt in Frage kommenden Texte zugeordnet werden können, allerdings nicht allen, weshalb sich noch die Berücksichtigung einer dritten Kategorie als notwendig erweist. Die Bewährung der Typologie hat im Rahmen des Überblicks zu erfolgen, der auch deshalb so heißt, weil er nicht eine Folge>vollständiger< Einzelinterpretationen zu geben beabsichtigt, vielmehr als eine Form historischer Reflexion konzipiert ist. Das dabei - nach vorausgehender Explikation - sich herausstellende Korpus romantischer Lustspiele wird durch die Autornamen Tieck, Brentano, Arnim, Eichendorff und (mit einer gewissen Reserve) Platen bezeichnet. Gerade weil die Komödie der Romantik (wie das Drama der Romantik überhaupt) von Anfang an mit dem Vorwurf konfrontiert war, die Erfordernisse der Bühne ignoriert zu haben, sind auch die theatergeschichtlichen Verhältnisse zu berücksichtigen, was hier geschieht, ohne dadurch den Vorrang der literaturgeschichtlichen Interessen zu beeinträchtigen. Die vorliegende Untersuchung behandelt eine bestimmte Gattung (bzw. eine Genre oder Subgenre) in einer bestimmten Epoche. Deshalb fällt der Ausblick, der die Vergangenheit der Komödie mit der Gegenwart ihrer Wirkung zu verbinden hätte, verhältnismäßig knapp aus.