Beschreibung
Ein ungeschönter Blick auf den Spanischen Bürgerkrieg am Vorabend des Zweiten Weltkriegs 'La Guerra Der Krieg' dokumentiert das außerordentliche Engagement eines Dichters für die Sache der Spanischen Republik. Seiner Verachtung für die spanischen Herrensöhnchen verleiht er ebenso unverhohlen Ausdruck wie bei aller Wertschätzung für die deutsche Philosophie, insbesondere der Heideggers seiner Skepsis gegenüber teutonischem Übereifer, namentlich in der Person des 'Führers', und falsch verstandenem, ebenso Opfer hervorbringendem Pazifismus. 'La Guerra Der Krieg' ist das eloquente und geistreiche Zeugnis der Denkvorgänge eines patriotischen Spaniers mit ungeschöntem Blick auf das Weltgeschehen während des Spanischen Bürgerkriegs, im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs. Dieser letzte Band der Machado-Ausgabe enthält eine Auswahl von Texten aus dem historischen Zeitrahmen des Spanischen Bürgerkriegs. Er umfasst die Texte aus 'Der Krieg', Schriften, in denen Machado sein Erleben der Guerra Civil bezeugt, und das nachgelassene Drama 'Der Mann, der im Krieg verstarb'.
Autorenportrait
Antonio Machado, geboren am 26. Juli 1875 in Sevilla, gestorben am 22. Februar 1939 im südfranzösischen Collioure, wenige Tage nach seiner Flucht über die Pyrenäen vor den anrückenden Truppen Francos, stammte aus einer liberalen Intellektuellenfamilie. Bei Parisreisen lernte er Oscar Wilde, Rubén Dario und Henri Bergson kennen. 1927 wurde er Mitglied der spanischen Akademie. Er gilt als der bedeutendste Lyriker Spaniens des vergangenen Jahrhunderts.