Innere Gewissheit

Über den Weg, die Wahrheit und das Leben

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9782919771004
Sprache: Deutsch
Umfang: 260 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 21.5 x 13.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2013
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

In der zweiten Lebenshälfte, etwa ein Jahrzehnt nach seiner Hinwendung zum Katholizismus entstanden, dokumentiert diese Schrift eine wesentliche Station im Schaffen Tombergs. Er legte sich mit ihren Reflexionen Rechenschaft ab, inwieweit und auf welche Weise er sich hinsichtlich der großen Fragen der Menschheit einer Sache wahrhaft sicher sein dürfe. Diese Fragen, "die wie Hunger und Durst sind", betreffen den "Ursprung und die Bestimmung der Welt, das herrschende Prinzip oder Wesen der Welt, das Wesen der menschlichen Persönlichkeit, ihr Schicksal und ihre Bestimmung im Leben und im Tod." Das Motiv des Erwachens durchzieht den gesamten Text: Menschsein umfasst schlafende Schichten, ein Weisheit bergendes nächtliches Bewusstsein und von der Vernunft geprägte Schichten des Tagesbewusstseins. Die Harmonie beider Sphären ist notwendig, um seelische und körperliche Gesundheit zu finden und zu bewahren. Man kann mit Hilfe der Symbole noch schlafende Schichten wecken, wobei "die wahre persönliche Gewissheit das Ergebnis der Übereinstimmung des Wachbewusstseins und des tieferen oder schlafenden Bewusstseins ist." Tomberg, dem im vorliegenden Fragment die größere Ökumene spiritueller Traditionen ein Anliegen ist, reflektiert diese Idee des Erwachens auch hinsichtlich des Buddhismus, in dem sie die zentrale Rolle spielt. Wer sich mit dem Werk Tombergs beschäftigt, erkennt im vorliegenden Text über persönliche Gewissheit manche Aspekte des späteren Werks. Weil das Fragment in einer frühen Phase den Blick auf diese und weitere Motive gestattet, darf mancher Gedanke im Kontext seines Entstehens verfolgt werden. Dabei findet sich manche Aussage prägnanter gefasst als in den jeweiligen komplexen Zusammenhängen der folgenden Bücher. Eine gehaltvolle Einführung von Friederike Migneco und Volker Zotz findet sich am Anfang des Buches, während der letzte Teil eine bisher unveröffentlichte Studie von Volker Zotz über Tomberg und seine Beziehung zum Buddhismus enthält.

Autorenportrait

Valentin Tomberg wurde 1900 in St. Petersburg geboren. Früh kam er in Russland mit hermetischen Kreisen in Berührung. Die Oktoberrevolution 1917 zwang ihn nach Estland ins Exil, wo er ein Studium der Religionswissenschaften und Altphilologie aufnahm. Er schloss sich Rudolf Steiner an und veröffentlichte zahlreiche Beiträge zur Anthroposophie. Tomberg lebte anschließend in Holland und dann in Deutschland, wo er sich Mitte der vierziger Jahre der Rechtswissenschaft und Rechtsphilosophie zuwandte. Nach dem Zweiten Weltkrieg vollzog der Autor einflussreicher spiritueller Werke eine Konversion zur katholischen Kirche. Er starb 1973 auf Mallorca.

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