Beschreibung
Hans Glaubers Einsatz für die Umwelt folgte dem Credo: weg von der Kritik, hin zur konkreten Utopie, zur Vorstellung einer Welt, wie sie sein sollte. Nach diesem Leitbild gilt es dann zu handeln. Glauber lebte nach diesem Grundsatz und hinterlässt ein ermutigendes Lebenswerk: vor der globalen Bedrohung nicht verzagend, die Sorge um die Zukunft nicht in Wut und Protest enden lassend, setzte er sich für konkrete Veränderungen ein - von der Rad fahrenden Stadt zur effizienten Nutzung der Sonnenenergie. Mit den Toblacher Gesprächen und dem Südtiroler Ökoinstitut hat Glauber einen Weg aufgezeigt, den er als erreichbare Utopie der Schönheit zusammenfasste. In diesem Buch zeichnen Weggefährten und Gesprächspartner das Leben und Wirken Glaubers nach - von seiner Familiengeschichte zwischen Toblach, Ljubljana, Prag und Como, von der Zeit bei Olivetti in Mailand, New York und Frankfurt, von seiner Kunst gegen die Entseelung der Welt bis hin zu seiner Gesamtkunst ökologischer Wiederbelebung. Wir müssen ein Gegenmodell zur herrschenden Konsumkultur präsentieren, zitiert Frank-Walter Steinmeier in seinem Beitrag Hans Glauber, das genauso attraktiv ist, wenn nicht attraktiver.
Autorenportrait
HANS GLAUBER. Geboren 1933 in Innichen, verstorben 2008 in Bozen. Soziologe, Künstler und Bergsteiger, Mitbegründer und Präsident des Ökoinstituts Südtirol und Initiator der Toblacher Gespräche. Kindheit in Toblach, dann Umzug an die italienisch-schweizerische Grenze nach Como. Studium der Ökonomie und Soziologie an der Universität Bocconi in Mailand, später Studium der Psychologie und Soziologie in Frankfurt am Main bei Horkheimer und Adorno. Seit 1970 beschäftigte er sich mit Umweltfragen, war beratender Soziologe für Olivetti und begründete 1985 die Toblacher Gespräche. 1989 war er Mitbegründer und Präsident des Ökoinstituts Bozen.
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