Beschreibung
'Die Dezimierung der Welt ist mit ihrer Dezimalisierung eng verknüpft', konstatiert Jürgen Dahl: Die modernen Wissenschaften haben die Natur zwar berechenbar und handhabbar gemacht, doch begreiflicher wurde sie uns nicht. Mit der zergliedernden Betrachtung der Natur geht ihre Zerstörung einher. Das Buch nimmt diesen Frevel in den Blick und stellt ihm eine andere, eine empathische Art der Naturbetrachtung gegenüber - die des pflegenden, bewahrenden Gärtners. Dahl war nicht nur einer der umtriebigsten deutschen Denker der Nachhaltigkeit, sondern vielleicht auch deren sprachmächtigster. Dieser Band versammelt seine gleichermaßen klugen wie zeitlosen Betrachtungen zu Themen wie Artenvielfalt, Atomenergie oder Gentechnik. Die Bibliothek der Nachhaltigkeit präsentiert Autorinnen und Autoren, die als Pioniere und Vordenkerinnen ihrer Zeit voraus waren und ungewöhnliche Wege des Denkens eröffnet haben. Ihre Texte liefern auch heute noch wichtige Impulse für die Diskussion und Praxis der Nachhaltigkeit, Transformation und Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft.
Autorenportrait
Der 2001 verstorbene Jürgen Dahl war Buchhändler, Kolumnist und Journalist, u.a. als Mitherausgeber der Scheidewege. Vor allem aber war Dahl ein produktiver Autor. Mehr als 30 Bücher hat er verfasst. In vielen von ihnen hat er sich mit dem Garten auseinandergesetzt, der ihm dabei stets mehr war als ein Refugium: ein Symbol und Spiegelbild der Natur - und eine Schule des Umgangs mit ihr.
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