Beschreibung
Am Anfang der Reise, die der Autor mit seinen Lesern unternimmt, steht ein Gespräch mit einem Klinikclown. Dieser betreut schwerkranke Kinder, deren Schicksal oftmals auch die Eltern in Verzweiflung erfrieren lässt. Die Kunst des Clowns besteht in dieser Grenzsituation darin, - dennoch - leise Lächeldialoge zu ermöglichen. Diese vermitteln die entscheidende Botschaft in jedem Lebensalter: "Du bist nicht alleingelassen!" Wenn wir uns nur oft genug unter der Erkennungsmelodie der Lächeldialoge begegnen, werden diese Erfahrungen verinnerlicht. Das heißt, sie sind als - oft nicht bewusste - Gedächtnisinhalte ständig gegenwärtig. Es entsteht daraus ein "innerer sicherer Ort". Diesem können wir zustreben, wenn ungute Gefühle und Handlungsimpulse einschließlich Fluchttendenzen uns zu überrollen drohen. Damit ist allerdings nicht gemeint, dass wir uns ständig kontrollieren müssten, nicht spontan und ausgelassen sein dürften. Das kann nicht gesund sein. Vielmehr ist damit die an diesem Ort beheimatete Gewissheit gemeint, nicht alleingelassen zu sein. Diese Gewissheit in Form eines Gedächtnisses der Liebe ergibt sich insbesondere aus den vielfältigen dialogisch-schöpferischen Entfaltungsweisen in unserem Leben. Nicht "Ausschaltung" des Konkurrenten, sondern Begegnung und Zusammen-Spiel ermöglichen Gelassenheit. Der Autor verdeutlicht dies anhand seiner ärztlichen Erfahrungen im Kontext seiner Auseinandersetzung mit dem Salutogenese-Modell (Salutogenese: Entstehung von Gesundheit). Zu letzterem hat er schon zwei allgemeinverständliche Bestseller vorgelegt ("Warum Huckleberry nicht süchtig wurde" und "Wie Gesundheit entsteht").