Beschreibung
Der Band bietet erstmals eine fundierte Geschichte der Gefallenengräber und des Kriegstotengedenkens in Deutschland. Als private Organisation mit staatlichem Auftrag hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge seit seiner Gründung im Dezember 1919 an der Errichtung und Pflege deutscher Kriegsgräberstätten im In- und Ausland entscheidenden Anteil. Er erweist sich dabei immer wieder als Indikator und als gestaltender Faktor. Die Darstellung fasst die Ergebnisse eines unabhängigen, wissenschaftlichen Forschungsprojekts zusammen, das durch den Volksbund in Auftrag gegeben wurde. Sie präsentiert einen detaillierten und konzisen Überblick über die Entwicklungen und Probleme einer Institutionsgeschichte im politischen und erinnerungskulturellen Kontext. Dabei analysiert sie insbesondere die kulturellen Normen, weltanschaulichen Überzeugungen und die politischen Ziele der Erinnerungskultur in ihrer Verschränkung.
Autorenportrait
Christian Fuhrmeister, Dr. phil., geb. 1963, Privatdozent und wiss. Mitarbeiter am Zentralinstitut für Kunstgeschichte München. Manfred Hettling, Dr. phil., geb. 1956, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Wolfgang Kruse, Dr. phil., geb. 1957, Akademischer Oberrat u. apl. Prof. für Neuere Geschichte an der FernUniversität Hagen. Bernd Ulrich, Dr. phil., geb. 1956, freier Autor für Rundfunk und Verlage, Kurator zahlreicher Ausstellungen.