Beschreibung
Er war ein harter Hund, vor dem alle Respekt hatten. Doch dann liegt »Bomber« Rems, der ehemalige Afghanistan-Kämpfer, ermordet in seiner Wohnung. Alles sieht nach einer Tat im "Milieu" aus, aber Hauptkommissar Grewe hat Zweifel. Und schon bald geht es um viel mehr als einen Mord. Sogar für Grewe.Die Fallschirmjäger sind immer die ersten, die in Auslandseinsätze geschickt werden, die ersten, auf die geschossen wird, die ersten, die zurückschießen, töten, getötet werden. Es sind mutige Männer, harte Schweine. Lars »Bomber« Rems, 31 Jahre, knappe 1,90 groß, 96 Kilo schwer, war einer von ihnen. Mit Leib und Seele. Bis zu seinem letzten Afghanistaneinsatz, wo eine Explosion ihm beide Beine abriss. Obwohl ihn die Kameraden auch in der Heimat nicht fallenlassen, kriegen sie ihn nicht mehr zurück in die Spur. Mit seinem Rollstuhl rast er auf die Hölle zu und wird, als er endlich tot ist, erst recht zum unkontrollierbaren Sprengsatz für ein Gemeinwesen, das Krieg und Gewalt nur aus dem Fernsehen kennt. Auf einmal geht es für Hauptkommissar Grewe um viel mehr als nur um einen Mord. Der erste Spannungsroman von »Tatort«-Ermittler Gregor Weber spielt in einer neuen deutschen Wirklichkeit: Die Soldaten der einstigen Verteidigungsarmee Bundeswehr müssen töten, mit allen Konsequenzen.
Leseprobe
36°74 Nord 68°98 Ost Sie waren auf der LOC Pluto in westlicher Richtung unterwegs, nach vierzehn Tagen draußen. Eine der ewig gleichen Routen. Wann sie welche Route fuhren, folgte dem Zufallsprinzip, damit die Taliban ihnen nicht nach Fahrplan aufauern konnten. Die sollten wenigstens ein bisschen Zeit mit Auflärung verschwenden müssen. Die deutschen Patrouillen klapperten regelmäßig in allen Himmelsrichtungen die Dörfer ab. Kontakt zur Bevölkerung suchen, reden, Tee trinken, rausfinden, wo der Schuh drückt, und dabei Präsenz zeigen. Informationen einholen, Hinweisen nachgehen und nach Lage auch eingreifen. »Salaam Alman!«, »Alman guud!«. Soweit die Theorie. Die ersten Jahre über war es auch so gelaufen. Die Leute mochten sie, die Alman, die Deutschen, das war im Grunde immer noch so. Mehr jedenfalls als die Amis oder auch die Tommys im Süden. Sie wurden noch um Hilfe gebeten, man erzählte ihnen manchmal, wo sich Verdächtige rumtrieben, wie viele man gesehen hatte und wie sie bewaffnet waren. Aber wenn sie dann dort hinkamen, hatte irgendjemand die Drecksäcke jedes Mal schon gewarnt. Sie waren wie vom Staub verschluckt, wie in den Fels gefahren. Es gab keine Überraschungen mehr für die Bartheinis. Aber für die Bundeswehr immer mehr davon. Überall gut getarnte Sprengfallen mit hoher Wirkung, Suicider an jeder zweiten Ecke. Of gab es schwere und schwerste Verletzungen selbst bei den in gepanzerten Fahrzeugen sitzenden Soldaten, allein weil sie durch die Ansprengungen so hefig herumgeschleudert wurden. Auch taktisch einwandfrei gelegte Hinterhalte, präzise geführte Attacken, diszipliniert durchgehaltene Feuergefechte über Stunden gehörten jetzt zum Programm. Das alles hatte es jahrelang nur im Süden und Südosten gegeben, bei den Amis und den Briten. Aber vor einiger Zeit waren französische Fallschirmjäger östlich von Kabul dreizehn Stunden im Sand festgenagelt worden. Und die Paras waren keine Weicheier, die hatten richtig Zunder gegeben, Granaten, Mörser, alles, was sie hatten. Am Abend waren sie praktisch ausgeschossen und mussten beten, dass die Wichser das nicht merkten. Die alarmierte Unterstützung geriet auf den beiden einzig mögli-chen Wegen zum Gefechtsfeld dann auch noch in Hinterhalte, alles bestens vorbereitet. Die Franzosen riefen Close Air Support, und da kam es, wie es ja meistens kommt. Ziele zu klein, Freund und Feind zu nah beieinander, mindestens zwei Mann starben durch den eigenen Lufangriff, Gesamtbilanz des Gefechts: zehn Tote und Dutzende Verwundete. Danach ging es auch im Norden los. Chahar Darreh, die Höhen 431 und 432. Das Schlimmste an der Sache war die Erkenntnis, dass die Taliban es mit ihren Angriffen absolut ernst meinten. Die wollten sie tot sehen. Kein »hit and run«, nein, hit and hit and hit again, till you go down, motherfucker. Das war voraussichtlich die letzte Patrouille seiner Kompanie vor der Heimreise. Und sie war ganz überraschend verlaufen: kein Schuss war gefallen, nichts explodiert. Sie hatten tatsächlich Tee getrunken, Kontakt zur Bevölkerung gehalten, Informationen eingeholt und ganz in Ruhe außerhalb der Dörfer biwakiert, zweimal sogar recht bequem in Polizeistationen der ANP. Jetzt rollte der Konvoi Richtung Feldlager, er saß mit GPS und Karte beschäfigt im ersten Fahrzeug. Vor sieben Jahren war er zum ersten Mal hier gewesen, als Oberfähnrich. Da fühlten sie sich wie die Amis 1944 in Frankreich. Alle Afghanen waren froh, sie zu sehen, sie waren Helden, Befreier mit der goldenen Zukunf im Kampfgepäck. Patrouille fuhren sie ohne Schutzweste und Helm, nur das bordeauxrote Barett auf dem Kopf, das ihn so stolz machte. Stürzender Adler auf rotem Barett. Fallschirmjäger. Elite. Scheiße. Keine Ahnung hatte er gehabt, ein Bubi war er damals. Er hatte sich so schnell wie möglich wieder zum Einsatz gemeldet. Bei der zweiten Tour war er Zugführer, frisch befördert zum Leutnant. Französischer Kommandolehrgang in Mont-Louis, Einzelkämpferlehrgang eins und zwei in Altenstadt, wieder einsatzvorbereitende Ausbildung. Er fühlte sich gut vorbereitet. Bis zu der Explosion auf dem Marktplatz. Darauf kann einen keiner vorbereiten. Das kann man nicht lernen. Der Kopf von dem alten Afghanen, der ihm gegen die Brust geflogen war, der junge Obergefreite mit den abgerissenen Beinen, die Frau in der brennenden Burka, die einfach nur dastand, die Arme nach vorn gestreckt, und verbrannte. Taub von dem Knall, blutige Stücke im Staub auf seinem Gesicht, hatte er zuerst den verwundeten Kameraden in Deckung gezogen und danach nahende Rettungskräfe mit Handzeichen eingewiesen. Dann setzte er sich neben den hysterisch kreischenden Obergefreiten, zog ihn zu sich und streichelte sein Gesicht. Der beruhigte sich tatsächlich, ließ seinen Kopf schwer in seinen Schoß sinken, und die Arme hörten auf, um sich zu schlagen. Wahnsinn, er war ein Heiler! Wenn er die Stümpfe streichelte, würden dem Jungen die Beine nachwachsen. Er lachte laut und weinte vor Glück, und dann sah er, dass der Idiot tot war. Arschloch. Wichser. Er schlug mit der Faust in das blöde Gesicht, die Nase brach, das rechte Jochbein. Zack. Mit beiden Fäusten trommelte er auf den Jungen ein, bis er plötzlich eingequetscht wurde; ein Mann lag auf ihm, und er sah weiße Zähne direkt vor seiner Nase. Von hinten hielt ihn auch einer umfasst, unter seinen Armen durch hatte der seine Handgelenke in eisernem Griff. Etwas Buntes geriet in seinen Blick, was war das denn, die Welt war doch grau? Ein Wort plötzlich: Flagge. Das Bunte war eine Flagge auf dem Ärmel des fremden Kampfanzugs, er kannte die Flagge, aber es fiel ihm nicht ein, zu welchem Land sie gehörte. Irgendwas Kaltes, viel angenehmer als die Scheißhitze hier, Schnee, eisblauer Himmel und Tannen. Er schmeckte Schnaps auf der Zunge, au fein, das wär jetzt was. Er versuchte sich umzusehen, gar nicht so einfach, die waren ganz schön stark, die Kerle mit der fremden Flagge. Wenn das alles hier aufgeräumt war, musste er unbedingt ins Reisebüro gehen, die Flagge auf ein Papier malen, und dann würde ihm der freundliche Angestellte sagen, wie das Land zur Flagge hieß, und er würde einen Urlaub dort buchen. Hinfiegen. Er fog ja schon. Schultern und Füße hingen an was dran, sein Hintern schwebte frei im Wind. Dann lag er in einem Wagen, einer der Männer hielt seine Schultern noch, aber viel lockerer als vorher. Er selbst war jetzt auch lockerer, er freute sich auf den Urlaub. Pieks im Arm. Der Herr Doktor, aha. Da fiel ihm ein, dass er immer schon so schlecht gemalt hatte, und er griff nach der Flagge. Ob er die wohl mitnehmen dürfe, fürs Reisebüro? Es gab ein ziemliches Gezerre, und er spürte, wie schwach er war, ja, er brauchte wirklich dringend Urlaub, aber der Herr Doktor war nett. Er schnippelte die Flagge von einer Jacke ab, die im Wagen hing, und gab sie ihm. Er hielt sie fest in der geschlossenen Faust, der Herr Doktor wusch ihm das Gesicht, und kurz vor dem Einschlafen war es ihm doch noch eingefallen: Norwegen. Schön. Natürlich hatten sie ihn zwei Wochen später nach Hause gefogen. Gefahr einer posttraumatischen Belastungsstörung. Einen Namen musste das Kind ja haben. Er hatte eigentlich nichts gegen Psychoonkels. Wenn man krank war, musste man eben zum Arzt. Aber er war nicht krank. Er war im Krieg gewesen, fertig. Ein Soldat musste damit zurechtkommen. Er machte eine Kur und ein paar Sitzungen beim Truppenpsychologen, weil man ohne das alles nicht so bald wieder in den Einsatz gehen durfe, und dann meldete er sich wieder. Es gab Krach mit seiner damaligen Freundin, er trennte sich von ihr. Dann lernte er Charlie kennen und erzählte einfach nichts von dem Marktplatz, also gabs auch keine Probleme. Nach einem Jahr zogen sie zusammen, und knapp zehn Monate später war er in Köln-Wahn ein weiteres Mal in die Maschine nach Termez gestiegen. Der Oktober war in Afghanistan ein guter Monat. Die Sommerhitze von bis zu fünfzig Grad Celsius war endlich vorbei. Der Shomal, der »Wind der 120 Tage«, der von Mai bis September den ganzen verdammten Staub Asiens in ihre Gesichter fauchte, unter die Bristol-Schutzweste und in die unzähligen Taschen mit Ausrüstung, der die Waffen verdreckte und den Zieloptiken zusetzte, die ihnen aber sowieso nichts halfen, weil man bei diesem Staubsturm of bloß noch einen halben Meter weit gucken konnte; dieser verschissene Wind kam im Oktober garantiert nicht mehr in diese Gegend. Und der Winter mit Temperaturen bis zu zwanzig Grad unter Null war noch weit weg. Ja, hier war der Oktober ein richtig schöner Monat. Alles eine Frage der Perspektive. Zu Hause hasste er den Oktober. Im Oktober war der deutsche Sommer definitiv zu Ende, dann war Schluss mit Schwimmen und Surfen am Sonntag und seinen Händen auf Charlies fachem Bauch, die samtig gespannte Haut noch warm von einem ganzen Tag am See. Das war ihr Deal: Samstags fuhr Charlie mit ihm ausgedehnte Biketouren in der Umgebung, dafür chillten sie sonntags am Wasser. Er brauchte viel Bewegung, nicht nur das Training, zu dem er dienstlich verpfichtet war, nicht nur die zusätzlichen Einheiten, zu denen er sich zwang, weil Disziplin und die Fähigkeit, sich zu quälen, wichtig für ihn waren, ja lebenswichtig sein konnten in seinem Job, sondern auch spielerische Bewegung, das Ausprobieren. Er lernte leidenschaflich gerne neue Sportarten, am liebsten solche, bei denen man mit einem Sportgerät die Elemente meistern musste. Einfach so dazusitzen, fiel ihm unendlich schwer. Auf Menschen, die ihn nicht gut kannten, wirkte er ruhig und ausgeglichen. Aber das war er nur, weil er sich körperlich völlig auslastete. Obwohl er also dienstlich ohnehin an drei Morgen die Woche mindestens eine Stunde joggte und an zwei bis drei Nachmittagen Kraftraining machte, musste er Samstag und Sonntag noch mal raus. Während des ganzen Jahres. Samstags lief er morgens fünfzehn Kilometer in hohem Tempo, Schnitt drei Minuten auf tausend Meter. Nach dem Frühstück brach er dann mit Charlie und gelegentlich noch ein paar Bekannten mit den Rädern auf und war am Abend dann ausgepowert genug, um die Kneipe mit Charlies Clique auszuhalten. Es war definitiv Charlies Clique und nicht seine. Sie waren okay, ja, aber er konnte nicht viel anfangen mit ihren Themen: Fernsehserien, Musik, der nächste Urlaub, wann sie Kinder kriegen wollten, wie doof ihre Chefs sind. Sein Beruf war anders, er hatte vieles gesehen, was für seine Altersgenossen unvorstellbar war, und sie wollten auch, dass das so blieb. Es war ihm einerseits recht, nicht darüber zu reden, andererseits geriet er dadurch of ins Abseits. Ab Mitternacht drängte er meist zum Aufruch, was bestenfalls zu hochgezogenen Brauen in der Clique führte, manchmal aber auch zu blöden Bemerkungen, die er zu ignorieren versuchte, er wollte einfach ins Bett. An jedem Sonntag begann er seinen Lauf im Dunkeln, im Winter spätestens um sechs Uhr, und dann trug er statt der Laufschuhe die Kampfstiefel an den Füßen und einen Zwanzig-Kilo-Rucksack auf dem Rücken. Er lief in ruhigem, absolut gleichmäßigem Tempo genau zwei Stunden lang. Danach duschte er kurz heiß und lange kalt und weckte Charlie mit Kaffee. Im Sommer vögelten sie dann eigentlich immer, und nach dem Frühstück ging es zum See. Dort blieben sie den ganzen Tag. Bekannte kamen dazu, sie quatschten, und wenn es ihm zu viel wurde, ging er einfach ins Wasser, schwimmen, surfen. Der eine oder andere machte mit, und so entstand zumindest der Eindruck, er sei Teil des Sonntagsvergnügens, und der Tag glänzte träge in milder Harmonie. Gegen Abend blieben er und Charlie allein zurück, und wenn die Sonne unterging, lagen sie einfach so da, er hinter Charlie, die Arme hatte er um ihre Hüfen geschlungen, eine Hand auf ihrem Bauch. Und sie redeten kein Wort, er atmete in ihren Rücken, Charlie in seine Handfäche, das Blut strömte ganz warm und schwer in sein Geschlecht und ließ es hart gegen Charlies Körper drücken. Diese Spannung kosteten sie beide intensiv aus. Keiner von beiden versuchte weiter zu gehen, es waren ja auch meist noch Leute da. Ihr Atem ging synchron und immer tiefer, dann wurde er schneller, facher, und Charlie bewegte ihre Hüfen langsam und in kleinen Schwüngen hin und her, grub ihren Po in seinen Schoß, bis er kam. Ab und zu, wenn sie wirklich allein am Ufer lagen, schlüpfe er auch in sie hinein, und sie ließen sich auf der Welle treiben, träge und erst gegen Ende leicht beschleunigend, bis Charlie die Hand auf seinen Hintern legte und ihn zum Innehalten brachte. Und im Oktober war dann Schluss damit für lange Zeit. Die Radtouren machte Charlie noch eine Weile mit, dann wurde es ihr zu kalt und zu ungemütlich. In dieser Zeit war ihr nur nach Kuscheln zu Hause, nach Fernsehen, Kino oder Kneipe. Er konnte das alles bloß genießen, wenn er müde war vom Training und von der Disziplin, die er dafür aufbringen musste. Den Schweinehund überwinden, das war wichtig, immer und immer wieder. Wenn er weich wurde, sich selber nachgab, konnte das ihn und seine Kameraden irgendwann in Lebensgefahr bringen. Er hatte Verantwortung, er war Ofzier. Charlie sah nur das gute Einkommen, die Sicherheit und genoss seine Stärke, seinen Schutz. Nicht viele Männer konnten ihre Frau wirklich beschützen, wenn es darauf ankam. Charlie liebte seinen muskulösen, sehnigen Körper, wollte aber nicht einsehen, dass der trainiert werden musste, täglich und unerbittlich. Und dass es eben nicht um eine nett anzusehende Hülle ging, ein Sixpack aus dem Fitnessstudio, sondern um die Fähigkeit zu kämpfen, zu leiden, Schmerzen zu ertragen, Erschöpfung zu ignorieren. Also radelte er über Monate allein samstags durch die Umgebung, danach war Kneipe oder Kino erträglich und Charlie zufrieden. Aber der Sonntag wurde ab Oktober zum Problem. Mit Sex nach seinem frühen Gepäcklauf konnte der Tag noch harmonisch werden, aber wenn Charlie nicht danach war, gab es todsicher Diskussionen über die Tagesgestaltung, die entweder im Streit endeten oder damit, dass er versuchte, sich ihren Wünschen anzupassen, dann aber von Stunde zu Stunde ein immer genervteres Gesicht zog, sodass es spätestens abends zwischen ihnen krachte. Aus diesem Teufelskreis kamen sie nie raus. Scheißoktober. Seine dritte ISAF-Tour neigte sich nun also dem Ende zu. In zweieinhalb Wochen würde er sich wieder mit Debriefings, Papierkram und Untersuchungen im Sanbereich herumschlagen. Und mit dem Versuch, sich wieder an Charlie, die Clique und ein Zivilleben voller Dinge, die ihn im Grunde nicht interessierten, zu gewöhnen. Wenn es so weiterlief, waren sie in fünf Stunden im Feldlager Kunduz. Zur besten Kaffeezeit, sie würden die glückliche Heimkehr mit Streuselkuchen feiern können. Da tippte ihm der Fahrer auf den Arm und zeigte Richtung ein Uhr. Er schaute durch sein Fernglas. Ein kleiner Junge stand in etwa vierhundert Metern Entfernung neben einem auf dem Rücken liegenden Mann. Die Befehlslage für solche Situationen war eindeutig: durchstoßen, nicht anhalten. Aber es handelte sich um ein Kind, bis auf den liegenden Mann völlig allein im Nichts. Er nahm per Funk Kontakt mit dem Kompaniechef auf; der befahl nach sekundenkurzem Nachdenken Anhalten und Auflärung zu Fuß. Nach dem Stoppen saß der Oberfeldwebel, der den Dingo kommandierte, mit einem Hauptgefreiten als Sicherer ab und umrundete das Fahrzeug zur IED-Erkennung. Dasselbe passierte zeitgleich bei allen Konvoifahrzeugen. Danach saßen alle Soldaten der Kompanie, außer den Fahrern und den Bedieneren der Schwerpunktwaffen, ab und gingen in dreihundertsechzig Grad um die gestoppte Kolonne in Stellung. Das war das Standardverfahren. Er schaute dem Oberfeldwebel und dem Hauptgefreiten nach, die jetzt langsam die noch rund hundert Meter zu dem Jungen gingen. Das umliegende Gelände war gut zu übersehen, menschenleer. Trotzdem. Er hatte kein gutes Gefühl.
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