Beschreibung
Knapp 30 Autor_innen wurden von Norbert Lange gebeten, offen über ihre künstlerische Wahrnehmung nachzudenken und den/die Leser_in daran teilhaben zu lassen. Hier geht es nicht um das Handwerk des Dichtens, wie es an Schulen gelehrt oder von der Literaturwissenschaft analytisch behauptet wird: Thema des Buches ist der lebendige Prozess der künstlerischen Tätigkeit. Die Autor_innen - darunter viele der wichtigsten Stimmen der jungen wie der älteren Generation - wurden aufgefordert, über das unfertige, im Entstehen Begriffene zu schreiben, das eigene Denken offenzulegen sowie von den Erfahrungen innerhalb und außerhalb des Schreibens zu berichten, darüber, wie sie künstlerische Vorstellungen verändern und künstlerische Vorhaben anstoßen. Entstanden ist so ein Buch, das Texte zu einem Kommunikationsnetzwerk verbindet, das auf spielerische Weise zwischen Gedicht und literarischem Essay und Manifest wechselt, und zeigt, wie Autor_innen mit offenen Sinnen an einer der heutzutage lebendigsten wie riskantesten Künste beteiligt sind, der Poesie.
Autorenportrait
Bertram Reinecke *1974 lebt in Leipzig. Von ihm erschienen die Lyrikbände "An langen Brotleinen", "Chlebnikov am Meer", "Engel oder Pixel", "Sleutel voor de hoogduitsche Spraakkunst" (gekürt auf die Liste der Gedichtbände des Jahres 2012) und "Gleitsichtwochen", Vorlagen für Werke der Zeitgenössischen Musik, der Essayband "Gruppendynamik", Kunstbücher, Erzählungen in Zeitschriften, Hörkunststücke sowie zahlreiche literatur- kunst- und sprachkritische Beiträge. Er war mehrmals Gastprofessor am Deutschen Literaturinstitut und betreibt den Verlag Reinecke & Voß.
Leseprobe
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