Beschreibung
Gerade, als der dreizehnjährige Manuel erste vorsichtige Schritte zur Erkun-dung seiner Sexualität unternimmt, wird ärztlicherseits unter Zustimmung der Eltern seine Beschneidung entschieden. Die ohnehin belastende Le-bensphase der Pubertät ist nun geprägt von dem Wissen, anders als andere Jungen zu sein. Mit dem Sachroman "Der Schnitt", der den jungen Manuel ein Stück durch seine Jugend und sein Erwachsenenleben begleitet, hält Autor Lukas Stoer-mer ein leidenschaftliches, aber fundiertes Plädoyer für mehr Aufklärung und einen sensibleren Umgang mit der fast schon standardmäßigen, oft aber auch nur gedankenlosen Beschneidung von Jungen in unserem Kulturkreis. Gleichzeitig zeichnet er das lebendige Bild eines Jungen im Deutschland der 1980er/ 1990er Jahre, in dem sich so mancher, der in dieser Zeit die Puber-tät durchlebte und das Erwachsensein erprobte, sicherlich wieder erkennt!
Autorenportrait
Lukas Stoermer, geboren 1971, studierte Jura und Neuere Geschichte. Er arbeitet als Anwalt und Freier Journalist. Sein Interesse gilt vorwiegend sozialethischen und medizinrechtlichen Fragen. Er lebt in der Nähe von Hamburg.
Schlagzeile
L(i)eben ohne Vorhaut - Segen oder Fluch? >