Das Analoge sträubt sich gegen das Digitale?

Materialitäten des deutschen Theaters in einer Welt des Virtuellen, Recherchen 37

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783934344815
Sprache: Deutsch
Umfang: 160 S.
Format (T/L/B): 1 x 24 x 14.1 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

"Das Petroleum sträubt sich gegen die fünf Akte": Brecht reichte die Theaterästhetik des 19. Jahrhunderts nicht mehr aus, den materiellen und technischen Realitäten des 20. Jahrhunderts beizukommen. Daher seine Suche nach einem Theater des Materiellen, ja des wissenschaftlichen Zeitalters. Wie steht es in der heutigen Welt, in der das Digitale und das Virtuelle immer beharrlicher das Analoge und das Materielle an den Rand zu drängen scheinen? Ist Brechts Theater, ja das Theater überhaupt, ästhetisch überholt und entbehrlich geworden? Oder wurde es zur Rückgewinnung seines Potenzials provoziert? Laut Heiner Müller ist das Theater "Steinzeit", seine Anachronizität sein Vorteil und seine Überlebenschance: Sträubt sich also das Analoge gegen das Digitale? Dieser Frage nähern sich in einem breiten Spektrum von Werken und Inszenierungen des deutschsprachigen Gegenwartstheaters die in diesem Band versammelten Essays.

Autorenportrait

David Barnett ist Senior Lecturer in Drama an der University of Sussex. Er hat ein Buch über Heiner Müller (Literature versus Theatre, 1998) und weitere Aufsätze über deutsches, politisches und postdramatisches Theatre publiziert. Als Forschungsstipendiat der Humboldt-Stiftung verfasste er Rainer Werner Fassbinder and the German Theater (2005). Karen JürsMunby ist Lecturer in Theatre Studies an der Lancaster University. Sie promovierte in Vergleichender Literaturwissenschaft an der University of Minnesota und hat seitdem an mehreren britischen Universitäten unterrichtet. Theaterwissenschaftliche Aufsätze besonders zu Schauspieltheorien und diskursen, Dramaturgie und Subjektivität im 18. und 20. Jahrhundert. Ihre englische Übersetzung und Einleitung von HansThies Lehmanns Postdramatisches Theater (Postdramatic Theatre) erschien 2006 bei Routledge. Moray McGowan promovierte in Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg. Lehr- und Forschungstätigkeiten an mehreren deutschen und britischen Universitäten. Seit 2000 Professor für Germanistik am Trinity College Dublin, Irland. Zahlreiche Aufsätze und Buchkapitel zur modernen deutschsprachigen Literatur und Kulturgeschichte; Forschungsschwerpunkte zurzeit zeitgenössisches Theater und Drama, Literatur türkisch-deutscher Autoren.

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