Beschreibung
Jürgen Beuschel schlägt in seinen drei Geschichten sowohl ernste als auch humorvolle Töne an. Im Mittelpunkt stehen dabei stets zutiefst menschliche Bedürfnisse, Träume und Verhaltensweisen, konfrontiert mit den oft überraschenden Tücken und Schwierigkeiten des Alltags. So schildert er in der ersten Erzählung mit einem Augenzwinkern, wie sich der Leiter eines örtlichen Angelclubs einer Schar an tierischen und menschlichen Widersachern gegenüber sieht. Ob Fischreiher, die ewig mahlenden Mühlen der Bürokratie, moderne Technik oder Umweltschützer - sie alle scheinen für den unbändig engagierten und schon etwas betagten Protagonisten eine nur schwer zu überwindende Herausforderung zu sein und lassen ihn oft an der Sinnhaftigkeit seiner Anstrengungen zweifeln. Die zweite Geschichte erzählt von einem stolzen Vater, dessen Sohn sich ein neues Leben in Südamerika aufbauen will. Sie lässt den Leser an den Reflexionen des Vaters teilhaben, der sich plötzlich - das Zurückgelassen werden im Alter vor Augen - mit der Thematik des Auswanderns auseinandersetzen muss. Auf eine Reise in den Iran, eine der ältesten Wiegen menschlicher Zivilisation, nimmt uns der Autor in der dritten Geschichte mit. Ein be- und verzaubernder Gesang in einer Moschee berührt den Erzähler zutiefst. Das nachhaltige Klangerlebnis lässt ihn über die Wirkung von Musik im ideologischen und historischen Kontext sinnieren.
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