Beschreibung
Karl Heinz Roth spannt den Analysebogen vom Eintritt Griechenlands in die Europäische Gemeinschaft 1981 über die Folgen des Infrastrukturbooms im Zusammenhang mit der Olympiade 2004, den Einbrüchen bei der maritimen Logistik bis zur Durchleuchtung der De facto-Zwangsverwaltung des griechischen Gemeinwesens. In Roths Analyse der Austeritätsprogramme bekommt eine 'Gesellschaft am Abgrund' ein konkretes Gesicht: Medikamentenmangel beeinträchtigt die Gesundheitsversorgung, (Schul)Kinder verfallen in Melancholie, Mentalitäten sozialer Depression und Emigrationswellen breiten sich aus. Die Flugschrift diskutiert aber auch systemimmanente Alternativen, sie umreißt eine 'Gegenperspektive von unten' und fokussiert ihre Akteure.
Autorenportrait
Karl Heinz Roth ist Historiker, Mediziner und Vorstandsmitglied der Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts in Bremen. 2009 veröffentlichte er den Band 1 des Projekts 'Globale Krise', der zweite Band ist in Vorbereitung.
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