Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783898128285
Sprache: Deutsch
Umfang: 192 S., mit s/w-Abb.
Format (T/L/B): 1.8 x 21.2 x 14.9 cm
Auflage: 1. Auflage 2011
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Nicht etwa im Mittelalter, sondern in der Zeit der Renaissance kam es zur massenhaften Verfolgung von Hexen und Zauberern in Europa und Nordamerika. Weltliche Grundlage war die Peinliche Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V. von 1532, die den Ablauf der Strafverfolgung, der Verhöre und Prozesse regelte. Bereits 1484 hatte Papst Innozenz VIII. seine Hexenbulle "Summis desiderantes" veröffentlicht und die beiden Dominikaner Heinrich Institoris und Jacob Sprenger als Sonderinquisitoren eingesetzt. Institoris schrieb 1486/87 in lateinischer Sprache den "Hexenhammer", ein Anleitungsbuch für das Erkennen und die Bestrafung der Hexen. Auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt kam es infolge zu Prozessen, bei denen zahlreiche Todesurteile ausgesprochen wurden. Das Anzeigen von Zauberei bei den Gerichten hatte oft im weit verbreiteten Aberglauben der Zeit seine Ursache, aber auch in handfesten finanziellen und machtpolitischen Interessen. Im Ergebnis jahrelanger Forschung stellen die Autoren die Grundlagen der Hexenverfolgung vor, benennen die Arten der historischen Überlieferungen und geben in exemplarischen Fallschilderungen den Opfern, vor allem Frauen, ein Gesicht.
Autorenportrait
Dr. Monika Lücke, geb. 1958; Studium der Geschichte; wiss. Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Dietrich Lücke, geb. 1956; Studium der Geschichte und Pädagogik; seit 2000 freiberuflicher Historiker und Genealoge.
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