Wissenschaftstheoretische Aspekte des Krankheitsbegriffs

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783897858190
Sprache: Deutsch
Umfang: 315 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 23.5 x 15.4 cm
Auflage: 1. Auflage 2013
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

In den vergangenen vier Jahrzehnten trat in der philosophischen Grundlagendiskussion der Medizin immer deutlicher die Notwendigkeit ins Bewusstsein, die Begrifflichkeit um Krankheit und Gesundheit generell einer Klärung zuzuführen. Es wurden mehrere anspruchsvolle, vieldiskutierte Entwürfe einer allgemeinen Krankheits- oder Gesundheitstheorie vorgelegt. Diese unterscheiden und widersprechen sich jedoch noch in zentralen Punkten. Insbesondere fehlt ein Vergleich dieser philosophischen Krankheitstheorien mit der Begrifflichkeit und Struktur der medizinischen Krankheitslehre. Die Beiträge dieses Bandes wenden sich explizit dem Projekt einer wissenschaftstheoretischen Analyse und Rekonstruktion der medizinischen Krankheitslehre zu. Sie analysieren und diskutieren die verwendeten Begriffe von Krankheit, Krankhaftigkeit, Funktion/Dysfunktion, Behinderung und psychischer Störung anhand von Beispielen aus der gesamten Medizin und speziell aus der Pathologie, Embryologie, Neuromedizin, Psychiatrie und Psychosomatik. Anhand dieser Analysen werden die bisher vorliegenden Krankheitstheorien mit dem System der Krankheitslehre und mit der tatsächlichen medizinischen Praxis in Beziehung gesetzt und vergleichend diskutiert. Die Kontroversen um Deskriptivismus und Normativismus, medizinisches und soziales Behinderungsmodell, den psychiatrischen Krankheitsbegriff und die Therapie-Enhancement-Unterscheidung werden unter systematischen Gesichtspunkten aufgegriffen und einer neuen Behandlung zugeführt.

Autorenportrait

Peter Hucklenbroich, geb. 1949, Studium der Chemie, Philosophie und Humanmedizin. Promotion in Philosophie 1978, Promotion in Medizin 1986, Habilitation für Theorie und Geschichte der Medizin 1990 in Münster. Seit 1994 Universitätsprofessor für Theorie und Geschichte der Medizin am gleichnamigen Institut in Münster. Seit 2003 geschäftsführender Direktor des Instituts. 1998-2006 Vorsitzender des Klinischen Ethikkomitees in Münster. Forschungsschwerpunkte: Theorie des Erkenntnisfortschritts in den Naturwissenschaften, Methodologie der klinischen Medizin, Organismus und Krankheitsbegriff der Medizin, Medizinethik Alena Buyx, Studium der Medizin, Philosophie, Soziologie und Gesundheitswissenschaften in Münster, London und York. Medizinische Promotion sowie philosophischer Magisterabschluss im Jahr 2005. 2006-2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin in Münster. Derzeit Leiterin der Emmy NoetherGruppe Bioethik und Politische Philosophie an der Universität Münster sowie Beraterin des englischen Ethikrates Nuffield Council on Bioethics. Forschungsschwerpunkte: Biomedizinische Ethik, insbesondere Bezüge zur politischen Philosophie, ethische Aspekte biomedizinischer Innovation, Klima- und Energieethik

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