Beschreibung
Gelsomino, ein Junge mit einer besonderen Gabe, beschließt seinen Heimatort zu verlassen. Er packt seine Habseligkeiten und macht sich auf den Weg. Es verschlägt ihn an einen sehr ungewöhnlichen Ort, nämlich in ein Land, in dem alle Menschen laut Gesetz lügen müssen, und wehe dem, der die Wahrheit sagt
Leseprobe
Dies ist die Geschichte Gelsominos, wie er sie mir selbst von Anfang bis Ende erzählt hat. Zum Schluss war ich nahezu taub, obwohl ich mir ein Pfund Watte in die Ohren gestopft hatte. Denn Gelsominos Stimme ist so laut, dass ihn - selbst dann, wenn er leise spricht, - sogar die Passagiere der Düsenflugzeuge hören können, die in zehntausend Meter Höhe über dem Meeresspiegel und über Gelsominos Kopf hinwegbrausen. Heute ist er aber ein weltberühmter Tenor mit einem wohlklingenden und ein wenig hochtrabenden Künstlernamen, den hier anzuführen nicht lohnt, weil ihr ihn bestimmt schon an die hundert Male in der Zeitung gelesen habt. Als Knabe hieß er jedoch Gelsomino, und unter diesem Namen tritt er in unserer Geschichte auch auf. Also: Es war einmal ein Kind, ein ganz gewöhnliches Kind, womöglich sogar noch etwas kleiner als die anderen; schon mit seinem ersten Gebrüll verriet es eine gewaltige Stimme.
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