Beschreibung
In der Gesellschaft stößt das Erfordernis lebenslangen Lernens auf breite Zustimmung - aber in der Praxis der beruflichen Weiterbildung kann von einer lernenden Arbeitsgesellschaft noch längst nicht die Rede sein. Um die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, sind höhere Investitionen in berufliche Weiterbildung erforderlich, und zwar sowohl Geld- als auch Zeitinvestitionen. Die Schlüsselfrage ist dabei, wer diese Investitionen aufbringen soll und kann; und insbesondere aus Beschäftigtensicht stellt sich diese Frage in der Form, wie die für Weiterbildung erforderlichen Zeitressourcen aufgebracht werden. Gehen sie auf Kosten der Arbeits- oder der Freizeit? Der Weg zur Lösung dieses Problems führt zweifellos über eine verbesserte Integration von Arbeit und Lernen, die hier im Mittelpunkt steht. Die Beiträge analysieren das Weiterbildungsengagement der Betriebe, fragen nach den organisatorischen Voraussetzungen für betriebliche Weiterbildung und decken bildungsorganisatorische Schwachstellen auf. Sie demonstrieren aber auch, welche Erfahrungen mit innovativen betrieblichen Weiterbildungsmodellen bislang gemacht wurden. Und sie diskutieren zeitorganisatorische, rechtliche und tarifliche Voraussetzungen für die Umsetzung des Konzepts lebenslangen Lernens.
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