Beschreibung
Der von Georges Bataille am Vorabend des Zweiten Weltkriegs entworfene Mythos des 'Acéphale' und die gleichnamige, auf ihm begründete Geheimgesellschaft, um die es in diesem Buch geht, reden nicht der Kopfl osigkeit das Wort; sie fordern die Abschaff ung aller sozialen Strukturen, die von einem einzigen Kopf, sei es ein Gott, traditioneller Souverän oder faschistischer Führer, beherrscht werden. 'Acéphale', der Mythos einer 'führerlosen Gemeinschaft ', ist als ein leidenschaft liches Plädoyer für den Pluralismus, die Vielköpfi g- und Vielstimmigkeit zu verstehen. Rita Bischof rekonstruiert einen Ausschnitt aus der Geschichte der französischen Intellektuellen der Zwischenkriegszeit, über die bislang nur die wildesten Spekulationen in Umlauf waren. Dabei tritt ein dichtes Netz ans Licht, das die französische mit der deutschen Philosophie eng verknüpft.
Autorenportrait
Rita Bischof, geboren 1948 in Fulda, studierte Philosophie, Soziologie und Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main, Marburg und Berlin. Forschungs- und Lehraufenthalte in Paris und Florenz. Sie veröffentlichte zahlreiche Bücher und Aufsätze u.a. über Georges Bataille, Walter Benjamin oder Theodor Lessing. Seit 2006 ist sie freie Schriftstellerin und lebt in Berlin. Zuletzt erschienen: Nadja revisited (Brinkmann & Bose, 2013).
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