Beschreibung
Hatten Sie schon häufiger den Wunsch, in Konflikten dazu beitragen zu können, dass Menschen wieder miteinander in Verbindung kommen? Egal ob Sie es mit streitenden Kindern oder Erwachsenen, mit Auseinandersetzungen am Arbeitsplatz oder in Familien zu tun haben: Dieses Buch hilft Ihnen, Begegnung und Verbindung zwischen Menschen zu fördern. Es enthält sowohl Gedanken zu Themen wie Rache, Vergebung und Versöhnung als auch praktische Übungen, um sich auf eine Mediation zwischen Individuen oder in Gruppen vorzubereiten. Zu oft wird versucht, im Konfliktfall mit Gewalt eine Lösung herbeizuführen. In anderen Fällen wieder wird ein Konflikt unter den Teppich gekehrt und die Beteiligten tun so, als gäbe es gar keine Streitigkeiten. Liv Larsson beleuchtet Strukturen, die auf die Beherrschung anderer abzielen und gibt dem Leser Werkzeuge an die Hand, um lebensdienliche Systeme zu erschaffen. Hierfür sind ganz praktische und vor allem erlernbare Fertigkeiten vonnöten, die der Leser sich mithilfe der im Buch vorgestellten Übungen aneignen kann.
Autorenportrait
Liv Larsson ist CNVC-zertifizierte GFK-Trainerin. In Schweden sowie in europäischen und asiatischen Ländern gibt sie ihre GFK-Kenntnisse an viele Menschen weiter: an Führungskräfte, UN-Mitarbeiter, Friedensarbeiter, Mediatoren, Theatergruppen, Ärzte, Lehrer u.v.m.
Leseprobe
Inhaltsangabe1. Mediation Was ist Mediation? Wie unser Menschenbild unsere Mediationskompetenz beeinflusst Ein Menschenbild, das sich auf Bedürfnisse gründet Was ist nötig, damit Mediation ein natürlicher Teil unserer Kultur wird? 2. Der Traum von einer konfliktfreien Welt Konflikt - Krise oder Chance? Übliche Sichtweise auf Konflikte in Dominanzstrukturen Übliche Sichtweise auf Konflikte in lebensbereichernden, partnerschaftlichen Strukturen Der Unterschied zwischen Dominanzstrukturen und lebensbereichernden, partnerschaftlichen Strukturen Win-Win oder Nullsummenspiel? 3. Sich einmischen Ohne Einladung vermitteln Wenn der Mediator nicht angenommen wird Zivilcourage oder respektvolle Besserwisserei? Passivität fördert Gewalt Passivität und Gehorsam 4. Von süßer Rache und Gesichtsverlust Was macht Rache eigentlich süß? Rache und Vergebung - zwei Seiten derselben Medaille Einfühlung anstelle von "Bitte entschuldige" Wie man mithilfe der GFK um Entschuldigung bittet Herauskristallisieren, worum es Menschen bei Mediation, Rache und Vergebung wirklich geht Tun Sie niemals etwas aus der Motivation heraus, Schuldgefühle oder Scham zu vermeiden! 5. Gewaltfreie Kommunikation als Haltung in der Mediation Gewaltfreie Kommunikation Konflikte finden auf der Ebene der Strategien und nicht auf der Ebene der Bedürfnisse statt Empathie (Einfühlung) Exakt wiedergeben, was jemand gesagt hat Die perfekte Konfliktlösung Kompromiss oder innere Wandlung? Körpersprache, die zu den Worten passt 6. Die "Werkzeugkiste" Werkzeuge, die in der Mediation eingesetzt werden 1. Hören, übersetzen und wiedergeben, was gesagt wird 2. Jemanden "am Ohr ziehen" - den Parteien helfen, einander zu hören 3. Unterbrechen 4. Erste-Hilfe-Empathie 5. Selbsteinfühlung - sich als Mediator selbst empathisch begegnen 6. Den Mediationsprozess beobachten und steuern 7. Übung Übung Übung Machen Sie sich fit fürs Mediieren Bedürfnisse des Mediators: Nutzen und Stolperfallen Aussagen übersetzen, die die Verbindung gefährden 8. Formelle Mediation Auf Anfrage vermitteln Vorgespräche mit den Konfliktparteien Die Vorbereitung des Mediators Freiwilligkeit - Voraussetzung für eine gelungene Mediation Der neutrale Vermittler Mediation Schritt für Schritt 9. Herausforderungen und Möglichkeiten Mediationsvarianten 1. Wenn keine der beiden Parteien der anderen zuhören will 2. Verschiedene Räume 3. Kommunikation über den Mediator 4. Rollenspiele 5. Wenn ein direktes Gespräch nicht möglich ist: mit Aufnahmen von Rollenspielen arbeiten 6. Bedrohliche Situationen 7. Der Mediator in seiner Menschlichkeit Mediation als Teil eines Prozesses oder als losgelöstes Einzelereignis? Es geht nicht darum, es "richtig" zu machen Mediation in Arbeitsgruppen und Teams Wertschätzung - vorbeugender Umgang mit Konflikten Konflikte kosten Geld Eskalation und Deeskalation Aus Fehlern lernen 10. Mediation zwischen Kindern Zwischen Kindern vermitteln Wenn der Erwachsene zuhört und beide Seiten zu verstehen versucht Wenn der Erwachsene sich entscheidet, Partei zu ergreifen, kann Folgendes geschehen Wenn der Erwachsene sich entscheidet, nicht einzugreifen Wenn der Erwachsene den Konflikt beendet, anstatt zu vermitteln zu versuchen Wenn der Erwachsene vergleicht Eingreifen, um zu schützen, anstatt zu bestrafen Wenn der Erwachsene mithilfe von Strafe zu vermitteln versucht
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