Heimat

Eine Suche

Auch erhältlich als:
19,95 €
(inkl. MwSt.)
In den Warenkorb

Nachfragen

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783871347610
Sprache: Deutsch
Umfang: 288 S.
Format (T/L/B): 2.7 x 21 x 13.3 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Eine Kindheit wie aus dem Bilderbuch. Ein Junge wächst in den fünfziger Jahren im idyllischen Städtchen Gunzenhausen in Mittelfranken auf, als Arztsohn in einer vom Krieg scheinbar unberührten, ins Wirtschaftswunder aufbrechenden Welt. Erst Jahrzehnte später - schon als junger Mann hatte er der Provinz den Rücken gekehrt - stößt er auf ein furchtbares Kapitel der Stadtgeschichte: Am Palmsonntag 1934 fand hier das erste große Pogrom Nazi-Deutschlands statt; die SA hetzte unter Beteiligung eines erheblichen Teils der erwachsenen Bevölkerung gegen die jüdischen Bürger, zwei Männer kamen ums Leben. Und unversehens macht er noch eine weitere Entdeckung: Der von ihm bewunderte amerikanische Autor J.D. Salinger war, von den Erlebnissen an der Front schwer traumatisiert, nach dem Krieg als Soldat im Ort stationiert. Thomas Medicus wagt eine literarische Spurensuche in die eigene Vergangenheit. Aus Erinnerungen, Gesprächen und Dokumenten zeichnet er das sehr persönliche Porträt seiner Familie, er geht dem mörderischen Verbrechen auf den Grund und rekonstruiert Salingers Welt. Geschichte wie unter dem Brennglas - von den Anfängen der Nazizeit über Krieg und Stunde Null bis weit in die junge Bundesrepublik hinein - und eine ebenso aufrichtige wie poetische Annäherung an das, was man Heimat nennt.

Autorenportrait

Thomas Medicus, geboren 1953, schrieb u.a. für die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' und war stellvertretender Feuilletonchef der 'Frankfurter Rundschau', auch arbeitete er viele Jahre für das Hamburger Institut für Sozialforschung. Heute lebt Thomas Medicus als freier Publizist in Berlin. 2012 veröffentlichte er die Biographie 'Melitta von Stauffenberg', die NZZ schrieb dazu: 'Was Medicus ausgegraben und recherchiert hat, ist sowohl bemerkenswert als auch bisweilen unglaublich. Gut geschrieben ist es zudem.' 2020 folgte die Doppelbiographie 'Heinrich und Götz George', über die der 'Deutschlandfunk' meinte: 'Aufsehenerregend. In der Lebensgeschichte bricht sich mehr als ein Jahrhundert deutscher Geschichte.'

Leseprobe

Leseprobe