Beschreibung
Ob auf dem Oktoberfest in Brasilien, beim Liederkranz in New York oder in der Brauerei in China - Deutsche und ihre Kultur findet man überall und in allen Klimazonen. Manuel Möglich macht sich auf die Suche: Er bereist alle fünf Kontinente, forscht nach den letzten deutschen Spuren in Tsingtao, unterhält sich in Westafrika mit perfekt Hochdeutsch sprechenden Namibiern über ihre Kindheit in der DDR, er fahndet in Südamerika nach der deutschen Festtagslaune und dem deutschen Fleiß. Und wie denken eigentlich die Nachfahren früherer Kolonialherren, junge und alte Auswanderer, die Abkömmlinge von einst Emigrierten über jenes Land, das ihnen nah und fern zugleich ist? Was bedeuten das deutsche Erbe, die Kultur und das Phantom der deutschen Tugenden jenen Menschen, die die heutige Bundesrepublik kaum kennen? Sind sie am Ende die deutscheren Deutschen? Ohne Scheu und mit größter Offenheit begibt sich Manuel Möglich mitten hinein in diese deutschen Parallelwelten, die wir allenfalls als Urlaubsparadiese kennen, und zeichnet ein gänzlich neues Bild von uns Deutschen. Er wirft einen frischen Blick auf sehr exotische und zugleich urdeutsche Themen - ein Buch, das uns viel darüber erzählt, wer wir sind und was die Welt über uns denkt.
Autorenportrait
Manuel Möglich, geboren 1979 in Weilburg/Hessen, studierte Medien- und Kulturwissenschaft, schrieb für 'Vice' und arbeitete als Radiojournalist für 1LIVE und radioeins. Seine Fernsehserie 'Wild Germany' auf ZDFneo und Netflix, die ihn und seinen direkten, subjektiven Stil bekannt machte, war für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Mit dem Dokuformat 'Y-Kollektiv' gewann er den Deutschen Webvideopreis. Als 'Rabiat!'-Reporter versucht Möglich, die ARD zu verjüngen. 2015 erschien sein erstes Buch 'Deutschland überall'. Manuel Möglich lebt in Berlin.
Leseprobe
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