Beschreibung
Carola Moosbach ist eine mitreißende Autorin und intensive Beterin. Ihre Schreibsprünge haben, wie alle großartigen Kunstwerke, das Potenzial, viele Menschen anzusprechen, obwohl sie aus konkreten, individuellen Erfahrungen erwachsen sind. Carola Moosbachs Aufstandsgebete bringen die spirituellen Verwüstungen durch die sexuelle Gewalt, die sie als Kind erlebte, im wahrsten Sinne des Wortes zur Sprache. Sie stellen die Theodizeefrage, die sich angesichts des tausendfachen Missbrauchs und anderer Leiden von Menschen stellt, mit ungebremster Kraft und zeigen, was Ringen mit der Vergangenheit bedeuten kann. Zugleich berührt ihre Theo-Poesie, denn sie benutzt eine frische Sprache für die in heftigen Auseinandersetzungen verlorene und wieder gefundene Gottesbeziehung: Es geht Ins leuchtende Du und wieder von ihm weg. Und wieder zu ihm hin. So gelingt es ihr, mit ihren Texten Heilfäden in die eigene Seele und die der Lesenden zu weben.
Autorenportrait
Carola Moosbach, geboren 1957, Juristin, Dichterin und Autorin, lebt in Köln. Sie veröffentlichte mehrere Bücher mit religiöser Lyrik, aus denen die hier gesammelten Gebete stammen. Für ihre Gebete und Gedichte erhielt sie 2000 den Preis des Frauenkirchenkalenders für Gottespoetinnen. 2012 veröffentlichte sie unter dem Titel Bereitet die Wege poetische Kommentare zu Bachs geistlichen Kantaten, die zum Teil vertont wurden. Ihr erster Roman erschien im Herbst 2020, Johann Sebastian Bachs Töcher. Ein historischer Roman. Die Kritik lobte sie aufgrund der historisch hervorragenden Recherche und des einfühlsamen Erzählstils.
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