Beschreibung
Die Muttersprache der Erzählerin, wörtlich übersetzt die "Mutterzunge", ist Türkisch. Aber die Sätze ihrer eigenen Mutter klingen in Deutschland wie Fragmente einer fremden Sprache. Um sich den Tonfall wieder anzueignen, erlernt sie das Arabische, die "Großvaterzunge", die zugleich die Sprache des Korans ist und die Wurzel viele türkischer Worte. Die Sprache des Großvaters wird zur Sprache der Liebe.
Autorenportrait
Emine Sevgi Özdamar, geboren 1946 in der Türkei, ist Regisseurin, Schriftstellerin und Schauspielerin und lebt seit den 1970er Jahren vorwiegend in Deutschland, heute zumeist in Berlin. Ihre Romane, Gedichte und Erzählungen wurden vielfach mit Preisen bedacht, den Grundstein dafür legte sie mit ihrem fulminanten Prosa-Debüt Mutterzunge von 1990.
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