Beschreibung
Schonungslos und doch einfühlsam schildert Jana Frey Bens Weg in den 'braunen Sumpf'. Der 16-jährige Schüler wird durch eine Reihe von schulischen und persönlichen Misserfolgen und Frustrationen ein willkommenes Opfer für rechtsradikale Parolen und faschistisches Gedankengut. Doch er ist keineswegs nur Opfer! Immer wieder gibt es Gelegenheiten zum Nachdenken und Aussteigen, doch Ben sieht oder ergreift sie nicht - und gerät so in einen Strudel der Gewalt, aus dem ihm auch seine hoffnungslos überforderte Familie und seine alten Freunde, die sich immer mehr von ihm abwenden, nicht befreien können. So muss es erst zum Äußersten kommen, bis Ben sich selbst mit seinen Taten konfrontiert und auseinandersetzt. Doch die Abkehr von den zweifelhaften Werten gelingt nicht 'mal eben so'.
Autorenportrait
Jana Frey, eine schweizerdeutsche Autorin, geboren im April 1969, studierte in Amerika und lebte in den 1980er-Jahren auch eine wilde Zeit in Berlin-Kreuzberg und in der Hafenstraße Hamburg (damals mit grünen oder pinken Haaren). Außerdem war und ist sie immer auch mit der Kamera unterwegs, hat nahezu 100 Bücher geschrieben, die in über 20 Sprachen übersetzt wurden. 2004 wurde sie für ihren Roman 'Höhenflug abwärts' für den Deutschen Jugendbuchpreis nominiert. Sie spielt leidenschaftlich Klarinette und ist vierfache Mutter. Mit ihren beiden jüngsten Kindern lebt sie in einem kleinen, bunten Haus in Süddeutschland.