Beschreibung
Stillen ist nicht nur die natürliche, sondern auch die gesündeste Ernährungsform für alle Kinder im ersten Lebensjahr. Babys mit angeborenen Erkrankungen profitieren in besonderem Maße von Muttermilch. Oft haben deren Mütter jedoch besondere Hürden auf dem Weg zu einer gelingenden Stillbeziehung zu überwinden etwa die körperliche Verfassung des Kindes, die räumliche Trennung von Mutter und Kind nach der Geburt, der langwierige und durchgetaktete Klinikaufenthalt oder Regenerationsphasen nach Operationen.
Dieser Ratgeber vermittelt (werdenden) Eltern fundiertes Wissen zu vielfältigen Themen rund ums Stillen kranker Kinder. Einen besonderen Schwerpunkt legt die Autorin, selbst betroffene Mutter, Hebamme und Kinderkrankenschwester, auf die Besonderheiten bei der Ernährung von Kindern mit angeborenem Herzfehler. Mütter erhalten wertvolle Tipps, wie z.B. zur Anregung und Aufrechterhaltung der Milchbildung sowie der alternativen Gewinnung von Muttermilch. So wird jeder Mutter, die stillen möchte, die Unterstützung geboten, die sie braucht.
Autorenportrait
Julia Berg ist Kinderkrankenschwester und Hebamme. Sie hat viele Jahre im Kreißsaal einer Uniklinik gearbeitet und ist freiberuflich vor allem in der Wochenbettbetreuung und Stillberatung tätig. Im Jahr 2016 kam ihr drittes Kind mit einem Herzfehler zur Welt. Während der ersten 4 Lebensmonate wurde es fast ausschließlich mit abgepumpter Muttermilch ernährt, obwohl Mutter und Tochter diese Zeit gemeinsam in der Klinik verbrachten. Zu Hause stellte Julia Berg auf Vollstillen um und stillte insgesamt 19 Monate.
Inhalt
Inhalt
Einige Worte vorweg . 7
Über dieses Buch. 9
1.Allgemeine Informationen . 11
1.1 Warum Muttermilch so wichtig ist gerade für kranke Säuglinge . . . . . 11
1.2 Besonderheiten bei (herz-)kranken Babys . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
1.3 Der Partner als wichtiger Unterstützer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
2.Schwangerschaft und Geburt . 23
2.1 So kommt die Milch in die Brust und wieder hinaus. . . . . . . . . . . . . . . 23
2.2 Milch von Hand gewinnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
2.3 Das Baby ist da! Oder: Das erste Anlegen nach der Geburt . . . . . . . . . 33
2.4 Stillen und Schnuller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
3 Das (herz-)kranke Kind stillen . 50
3.1 Die ersten Stunden und Tage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
3.2 Stillpositionen und Anlegetechnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
3.3 Entwicklungsschübe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
3.4 Stillen in der Öffentlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
3.5 Schwierigkeiten und schmerzende Brustwarzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
3.6 Wenn mein Baby zu schwach an der Brust saugt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
3.7 Wenn die Milchmenge nicht ausreicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
3.8 Zu viel Milch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
3.9 Schmerzen in der Brust . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
4 Wenn Stillen nicht möglich ist. 118
4.1 Die Milchpumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
4.2 So pumpst du richtig ab. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
4.3 Lagerung und Transport abgepumpter Milch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
4.4 Muttermilch aufwärmen und füttern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
4.5 Spenderinnenmilch und Frauenmilchbanken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
5 Genug zunehmen. 133
5.1 Gewichtsentwicklung beim herzkranken Baby. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
5.2 Wenn mein Baby zu langsam zunimmt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
5.3 Wenn mein krankes Kind nicht essen kann oder mag. . . . . . . . . . . . . . . 137
6 Was die Stillzeit begleitet . 141
6.1 Das Kind isst mit Ernährung der Mutter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
6.2 Stillen und Berufstätigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
6.3 Langzeitstillen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
6.4 Kariesprophylaxe beim Kleinkind. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
7 Abstillen und Relaktation . 157
7.1 Abstillen Wann und Wie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
7.2 Wiederaufnahme der Stillbeziehung nach dem Abstillen . . . . . . . . . . . . 165
8 Adressen, Links und weiterführende Literatur. 167
9 Endnoten. 174
10 Register. 180
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