My Year With Girls

Tagebuch eines Mädchenschwarms, Herzklopfen und so

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783862652921
Sprache: Deutsch
Umfang: 256 S.
Format (T/L/B): 2.3 x 20.5 x 13.7 cm
Lesealter: 14-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Jungs schreiben keine Tagebücher! Das ist wohl auch einer der Gründe, weshalb der Protagonist von Stephan Borchers Roman MY YEAR WITH GIRLS lieber ungenannt bleibt. Das ist nämlich so: Zu Weihnachten bekommt er von seiner Tante ein Notizbuch geschenkt, und obwohl er das Geschenk als Beleidigung seiner Männlichkeit empfindet, fasst er - quasi als guten Vorsatz fürs neue Jahr - den Entschluss, das Buch von Anfang bis Ende, 365 beknackte Tage lang, mit seinen Be- und Erkenntnissen zum Thema »Kindheit, Jugend, Sex« zu füllen. Immer noch besser als mit dem Rauchen aufzuhören, findet er - vor allem, wenn man noch nicht einmal damit angefangen hat. Überhaupt hat er mit so einigem noch nicht angefangen, was eigentlich zum Erfahrungsschatz eines Fast-schon-Mannes gehört. Mit den Mädchen zum Beispiel: Während seine Kumpels schon heftig mit unterschiedlichen Sexpraktiken und Beziehungsmodellen herumexperimentieren, hat er selbst noch nie ein Mädchen geküsst. Und so gilt es, neben den üblichen Fragen nach dem Sinn des Lebens oder der Schule vor allem einer Frage nachzuforschen: Wie verbessert man seine Chancen bei den Girls? Zum Beispiel bei Birte, der Klassenschönsten, die leider schon an einen Jungen vergeben ist, dessen Name wie eine Hunderfuttermarke klingt. Oder bei Inse, die von den Eltern ja eigentlich als Latein-Nachhilfe engagiert worden ist. Bald kann unser jugendlicher Held neben einigen Abfuhren zu seiner eigenen Verblüffung durchaus auch den einen oder anderen Erfolg bei den Mädels verbuchen. Und so könnte sein Liebesleben eigentlich angenehm und ohne allzu große emotionale Verpflichtungen vor sich hin plätschern. Wäre da nicht Tessa

Autorenportrait

Stephan Borchers, geboren 1977, unterrichtet Englisch, Geschichte und Darstellendes Spiel an einem Gymnasium. Sein Studium verbrachte er in Oldenburg und in Aberdeen in Schottland. Wenn er nicht gerade vor der Klasse steht, schreibt er. Er lebt in Emden und hat zwei Katzen.

Leseprobe

»Samstag, 15. Januar: Okay - ich bin verknallt. So viel ist absolut sicher. Mein Hirn schüttet irgendwelche Glücksstoffe aus, die nur dann kommen, wenn ein Junge ein Mädchen scharf findet. Ich finde Birte megascharf. Sie sieht aus wie ein Engel und ich will sie unbedingt kennenlernen. Klar ist sie in meiner Klasse, klar sitzt sie praktisch direkt neben mir - aber ich kann mich nicht erinnern, sie je besonders gemocht zu haben. Früher war sie eine Arroganzziege. Und hübsch war sie mal gar nicht. Eine Arroganzziege ist sie wahrscheinlich immer noch, aber dafür ist sie inzwischen hübsch. Vielleicht wollte ich es früher auch einfach nicht sehen, vielleicht bin ich blind gewesen wie ein Maulwurf unter einer 1.000-Watt-Birne. Jetzt bin ich mir sicher - Birte ist meine nächste Freundin. Und außerdem meine erste Freundin. Jeder Arsch hatte schon eine Beziehung - sogar Leon, seit Silvester, seit seiner Party, wo ich, anstatt mich an Mädels ranzumachen, lieber die Alkoholreserven geplündert habe. War wohl ein Fehler.«