Beschreibung
Nach 1945 ist die Jugendbewegung verstärkt Gegenstand von Geschichtsschreibung und autobiografischer Reflexion geworden. Perspektive und Fluchtpunkt war dabei meist das Verhältnis von Jugendbewegung und Nationalsozialismus. Heute wird in Wissenschaft und Öffentlichkeit nicht mehr nur über die 'dunklen Seiten der Jugendbewegung' kontrovers diskutiert, sondern auch über die Historisierung und Selbsthistorisierung nach 1945. Dieser Band thematisiert die wissenschaftliche Historiografie zur Jugendbewegung, ihren Bünden sowie einzelner Protagonisten - in der Zeit vor 1933 sowie im Nationalsozialismus. Zudem reflektiert er die Einschätzung der NS-Zeit in der bündisch-jugendbewegten Szene nach 1945 und durch Ehemalige der Jugendbewegung.
Autorenportrait
Dr. Wolfgang Braungart ist Professor für Allgemeine Literaturwissenschaft und Neuere deutsche Literatur an der Universität Bielefeld.
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