Beschreibung
Sinne gehören zur anthropologischen Grundausstattung des Menschen, ihre Definition, Erfahrung und Verwendung sind jedoch kulturell und historisch je unterschiedlich: Sinnesordnungen sind gesellschaftliche Ordnungen. Was geschieht nun mit den damit verbundenen Geschlechterordnungen, wenn die Sinneswahrnehmung Störungen ausgesetzt ist, sei es infolge von Kriegserlebnissen oder Gotteserfahrung, im Kulturkontakt oder im Zuge von Konsumwandel? Zu dieser Frage versammelt das Themenheft neben einer Rubrik zu Archiven der Sinnesgeschichte vier Beiträge, die exemplarisch von der Antike bis zum 20. Jahrhundert untersuchen, ob und wie durch die Verunsicherung der sinnlichen Gewissheit zuweilen die Gewissheit um die Geschlechterverhältnisse ins Wanken geraten konnte.Aus dem Inhalt: Sinnesregime und Körper der Athene bei Homer / Sinnesirritationen in englischen Reiseberichten über Nordamerika im 16. und 17. Jahrhundert / Soldatische Hysterie und Narkohypnose in britischen und US-amerikanischen Lehrfilmen (19431945) / Geruchslandschaften in der Volksrepublik Polen im Wandel / Unternehmerisch tätige Frauen im Wiener Vormärz / Streitende Freundinnen / Archivrecherchen zu David P. Boders Interviews mit Displaced Persons im Sommer 1946 / The Corona Crisis, Informal Gendered Support and Vulnerable Migrant Women in India.Senses are part of the anthropological basic equipment of humans. However, their definition, experience and usage vary throughout history and different cultures: sense orders are social orders. What happens to the gender roles associated when the sensory perception is disturbed, either due to war or God experiences; in cultural contact or due to consumption change? This issue not only assembles four contributions which concern themselves with these questions but also a section with archives on the history of senses. The contributors try to analyse how the confusion of the sensual certainty might shake the certainty of the gender roles from ancient times to the 20th century.
Autorenportrait
Dr. Ulrike Krampl (maîtresse de conférences HDR) lehrt seit 2005 Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Tours, Frankreich. Forschungsschwerpunkte sind Sinnesgeschichte, Glauben und Magie, Stadtgeschichte sowie Sozial- und Kulturgeschichte von Mehrsprachigkeit im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts.
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