Beschreibung
Die Apostelgeschichte setzt das Lukasevangelium fort, indem es die Ausbreitung der Jesus-Bewegung in die hellenistisch-römische Welt hinein erzählt. Genauso wie in seinem Evangelium will Lukas nicht nur historisch informieren, sondern Glauben verkündigen. In diesem Sinne legt Eugen Drewermann die Apostelgeschichte aus. Er fragt danach, was Menschen brauchen, um ihr Leben zu verändern und wie sie von dem Kampf mit ihrer Lebensangst weg in ein Feld des Vertrauens geführt werden können. Überzeugend zeigt er anhand der Geschichte der frühen christlichen Gemeinden, wie man die Botschaft Jesu im Kern verfehlt, wenn sie moralisch auslegt wird - als eine willentliche Änderung der Lebensführung aufgrund einer neuen sittlichen Einsicht. Jesus dagegen befähigte die Menschen, allein auf Gott zu hören, und redete leise in den Herzen der Menschen die Sprache der Liebe.
Autorenportrait
Eugen Drewermann, Dr. theol., arbeitet seit dem Entzug seiner Lehrerlaubnis und Suspension vom Priesteramt als Therapeut und Schriftsteller. Er verfasste über 80 Bücher; zu seinen Hauptwerken zählt die Kommentierung aller vier Evangelien des Neuen Testaments.