Beschreibung
Inhaltsangabe:Problemstellung:Die ambulante pflegerische Versorgung der Bundesrepublik Deutschland sieht sich mit verschiedenen Problemen konfrontiert, die in Anbetracht der demographischen Entwicklung eine zeitnahe und umfassende Bearbeitung erfordern.Ein Problem ist das zu erwartende veränderte Inanspruchnahmeverhalten der ambulanten Pflege. Die ambulante Pflege wird sich perspektivisch sowohl qualitativ als auch quantitativ ändern müssen. Trotz des Grundsatzes ambulant vor stationär müssen immer noch rund 30% aller pflegebedürftigen Menschen in Nordrhein ? Westfalen in stationären Einrichtungen versorgt werden. Die Tatsache, dass 80% der Menschen bei Pflegebedürftigkeit in ihrer vertrauten Umgebung versorgt werden möchten, macht die Notwendigkeit des Ausbaus von wohnortnahen und bedarfsgerechten Versorgungsstrukturen deutlich.Neben einer quartiersnahen Versorgung müssen vermehrt bürgerlich engagierte Menschen in die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen mit einbezogen werden. Ausgehend von der Tatsache, dass der Sozialstaat perspektivisch nur eine Grundsicherung bieten kann, stellen bürgerlich engagierte Menschen eine kostengünstige Komponente in der Versorgung von Menschen mit Hilfebedarf dar.Ein weiteres Problem ergibt sich aus der bislang gängigen Bauweise von Wohnungen, Häusern und teilweise ganzen Quartieren. Oftmals ist hier ein barrierefreier Zugang nicht möglich. Hier sind umfangreiche Anpassungen notwendig, wenn davon ausgegangen wird, dass ein Weiterleben in der vertrauten Umgebung auch bei steigender Pflegebedürftigkeit möglich sein soll.Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, einen Überblick über die ambulante pflegerische Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland zu geben und das Bielefelder Modell als bedarfsorientierte, quartiersnahe Versorgungsform in die Landschaft der ambulanten Pflege einzubetten. Im Rahmen dieser Arbeit wird auf eine sich verändernde Nachfrage nach ambulanter Pflege das Bielefelder Modell als eine Versorgungsform beschrieben, die möglicherweise geeignet ist, um auf diesen Bedarf zu reagieren.Gang der Untersuchung:Zunächst wird im zweiten Kapitel auf die Entwicklung und den aktuellen Stand der ambulanten pflegerischen Versorgung in Deutschland eingegangen. Da sich der derzeitige Stand dieser Versorgung aus historischen Begebenheiten ableitet, wird hier unter Punkt 2.1 zunächst auf die historische Entwicklung eingegangen. Hierbei wird deutlich, dass die beschriebene Entwicklung eng mit den []
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