Beschreibung
Die Entwicklungsgeschichte der Evaluation ist weltweit ein außergewöhnlicher Erfolg und seit zwanzig Jahren durch ein extremes Wachstum gekennzeichnet. Dies gilt auch für Deutschland, wo Evaluation auf verschiedenen Ebenen institutionalisiert werden konnte. Das vorliegende Buch befasst sich mit drei unterschiedlichen Facetten dieser Institutionalisierung und wagt dabei einen Blick auf mögliche zukünftige Entwicklungstrends. Im ersten Abschnitt steht die Verankerung von Evaluation in der Gesellschaft im Zentrum der Betrachtungen. Zweifellos ist ohne die rapide wachsende Nachfrage öffentlicher Auftraggeber der Erfolg von Evaluation nicht zu erklären. Wieso aber Evaluation zu einem Schlüsselkonzept gesellschaftlicher Entwicklung geworden ist und ob dieser Trend sich unvermindert fortSetzen wird, sind derzeit offene Fragen. Damit Evaluation die beschriebenen Funktionen, Anforderungen und Erwartungen in der Gesellschaft erfüllen kann, bedarf es auf der anderen Seite eines professionellen Angebots an entsprechenden Dienstleistungen und Produkten. Die hierfür benötigten Qualifikationen und fachlichen Grundlagen werden allgemein im Wissenschaftssystem vermittelt. Die Entwicklung der Verankerung von Evaluation in Forschung und Lehre sowie die dort zu erwartenden Trends stehen im Fokus des zweiten Abschnitts. Eng verbunden damit ist die Frage, ob Evaluation zu einer eigenständigen Profession werden soll oder sich als spezieller Anwendungsbereich in den Fachdisziplinen institutionalisieren sollte. Dies betrifft den Stand der Theorie und Methodenentwicklung in der Evaluation sowie deren Alleinstellungsmerkmale gegenüber den etablierten Sozialwissenschaften.
Autorenportrait
University of Melbourne
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