Beschreibung
Schneller Einstieg auch ohne Vorwissen Anhand von 14 Lerneinheiten führt das Lehrbuch in zentrale Forschungsgebiete der Psycho- und Neurolinguistik ein. Es wendet sich an Studierende der Linguistik, Psychologie, Medizin, Philosophie und Informatik, die sich mit dem Zusammenhang von Sprache und Gehirn beschäftigen wollen. Grundlegende Erkenntnisse und aktuelle Forschungsmethoden werden vorgestellt. Der Text ist gut verständlich und mit vielen Abbildungen versehen, so dass Bachelor-Studierenden auch ohne Vorwissen rasch ein Einstieg in die Materie gelingt.
Autorenportrait
Horst M. Müller ist apl. Professor und Leiter der AG Experimentelle Neurolinguistik an der Universität Bielefeld. 1985 Staatsexamen (Biologie/Germanistik), 1986 Magister Artium (Linguistik), 1987 Diplom (Neurobiologie). 1988 Dr. phil. (Linguistik), 1993 Dr. rer. nat. (Neurobiologie), 1997 Habilitation (Linguistik). Lehrtätigkeit in den Bereichen Linguistik, Klinische Linguistik und Kognitive Neurowissenschaft. Wichtige Buchpublikationen: Evolution, Kognition und Sprache (1987); Sprache und Evolution (1990) und Arbeitsbuch Linguistik: Eine Einführung in die Sprachwissenschaft (2009, Hrsg.).
Schlagzeile
InhaltsangabeEinleitung 1 Psycholinguistik und Neurolinguistik 1.1 Untersuchungsgegenstand und Vorgehensweise 1.2 Entstehung und zukünftige Entwicklungen 1.3 Einfluss auf die Sprachwissenschaft 1.4 Interdisziplinäre und innovative Aspekte 2 Methoden der Psycholinguistik 2.1 Rating, Befragung, Gating 2.2 Messung der Reaktionszeit/Entscheidungszeit (RT-Messung) 2.3 Die Konversationsanalyse 2.4 Die Messung der Augenbewegungen (Eyetracking) 3 Modularität vs. Holismus 3.1 Kommunikation 3.2 Sprache als Form zeichenbasierter Kommunikation 3.3 Die Kognition und ihre Bedeutung für Sprache 3.4 Sprachproduktion und Sprachrezeption 4 Wortverarbeitung und mentales Lexikon 4.1 Wissensrepräsentation und Objekterkennung 4.2 Weltwissen, Schema, mentales Modell 4.3 Kategorisierung und mentales Lexikon 5 Satzverarbeitung: Die Konstitution von Bedeutung 5.1 Morpho-syntaktische Analyse und semantische Rollen 5.2 Sprechakte, Pragmatik 5.3 Situative Kommunikation 5.4 Diskurs: Sprachverarbeitung im Dialog 6 Erst- und Zweitspracherwerb 6.1 Kindliche Sprachentwicklung 6.2 Zweitspracherwerb 6.3 Existiert ein Zeitfenster für den Spracherwerb? 7 Sprache und Gehirn 7.1 Tierlaute vs. Menschensprache 7.2 Wie sind die Wörter im Gehirn organisiert? 7.3 Sprachfähigkeit aus kognitiven Bausteinen? 7.4 Sprachen - Muttersprache - Zweitsprache: Unterschiede? 8 Spezialisierungen der Hirnhälften 8.1 Händigkeit und Sprache 8.2 Hemisphärendominanz 8.3 Erfahrungen mit Split-Brain-Patienten 9 Sprachstörung durch Hirnschädigung 9.1 Ursachen von Aphasie 9.2 Formen der Aphasie 9.3 Diagnostik und Therapie aphasischer Störungen 10 Befunde aus der Klinik 10.1 Elektrische Stimulation von Nervenzellen 10.2 Elektrische Blockierung von Gehirnbereichen 10.3 Die Betäubung einer Hirnhälfte: Der Wada-Test 11 Neurolinguistische Methoden 11.1 Messung der Hautleitfähigkeit (EDA) 11.2 Messung der elektrischen Hirnaktivität (EEG/MEG) 11.3 Messung von Blutfluss und Hirnstoffwechsel (fMRT, PET, NIRS) 11.4 Störung der normalen Hirnfunktion (TMS) 12 Sprachverarbeitung: Einblicke in das arbeitende Gehirn 12.1 ELAN 12.2 Der Einfluss morpho-syntaktischer Effekte: Die P600-Komponente 12.3 Der Effekt semantischer Aspekte: Die N400-Komponente 12.4 Sprachverarbeitung: Hirnregionen mit erhöhter Aktivität 13 Sprache als Leistung interagierender Netzwerke 13.1 Analysetechniken: Orte oder Netzwerke? 13.2 EEG Kohärenz, Spektralanalyse 13.3 Netzwerke beim fMRT 13.4 TMS als Mittel der Blockade/Aktivierung Literatur Abkürzungen, Register>
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