Beschreibung
Die schmale fast 100 Meter hohe, da¼stere Schlucht des Siq verengt sich ein letztes Mal, die roten und gelben Wa¤nde schwingen nach vorn, erzeugen Beklemmung - noch eine Windung und die Felsen weichen auseinander - eine helle, hohe, kunstvoll gestaltete Palastfassade blendet das Auge: die Khazna Fara''un, das ''Schatzhaus des Pharao''. An wenigen Orten dieser Erde bera¼hren sich Fantasie und Realita¤t so nah wie in der alten nabata¤ischen Karawanenstadt Petra. In einer bizarren Felslandschaft gelegen faszinieren die mit Statuen und Sa¤ulen geschma¼ckten Fassaden der Grabmonumente. Wie die Ha¤user der Lebenden aussahen, wissen wir nicht, doch fa¼r ihre Toten schufen die Nabata¤er wahre Pala¤ste. Einzig aus ihren religia¶sen Vorstellungen heraus la¤sst sich die Kraftanstrengung erkla¤ren, hunderte von Gra¤bern in den gewachsenen Fels zu schlagen: Petras Gott Dhushara wohnte im Stein, war selbst der Fels und in seinem SchoaY sollten die Toten ruhen. Von Petra aus lenkten die Ka¶nige der Nabata¤er ein Reich, das sich zur Zeit der Geburt Christi von den Wa¼sten Arabiens a¼ber den Sinai bis hin zu den Ufern des Toten Meeres erstreckte; unermessliche Reichta¼mer flossen durch Petra. Auf den Ra¼cken ihrer Kamele transportierten die Nabata¤er Gewa¼rze fa¼r ra¶mische Tafelfreuden, Asphalt fa¼r a¤gyptische Mumien und Weihrauch fa¼r die Tempel der Welt. Gegen Ende des ersten Jahrhunderts verebbten die Quellen des Wohlstands, 106 n. Chr. geht das einstige Ka¶nigreich in der ra¶mischen Provinz Arabia auf. In den folgenden Jahrhunderten erlosch die Kultur der Nabata¤er und seit dem Mittelalter geha¶rte Petra allein den Beduinen. Erst im Jahre 1812 entriss der Schweizer Orientalist Johann Ludwig Burckhardt dieses Wunder der Vergessenheit und schenkte der Welt das Wissen um einen der faszinierendsten Scha¤tze des Orients.
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