Beschreibung
Die Opern-Paraphrasen nehmen in Liszts Gesamtschaffen als eine eigene geschlossene Kunstform eine bedeutende Stellung neben den Originalkompositionen ein. Den hohen künstlerischen Wert dieser Werkschöpfungen sieht Ferruccio Busoni darin, dass sich die Lisztschen Opernfantasien vom plebejischen Potpourri durch überlegte Planmäßigkeit in der Anordnung der Formen und Kontraste und durch das Bestreben, die übernommenen Motive zu erweitern und auszugestalten, unterscheiden. Das überaus brillante Konzertstück über das vielleicht berühmteste Quartett der Operngeschichte erlangt seine Bedeutung, weil es Liszt in einmaliger Art und Weise gelingt, das Aufeinandertreffen schroffster Gegensätze - des Herzogs flammende Liebesbeteuerung, Maddalenas plappernde Abweisung, die schmerzerfüllte Kantilene Gildas sowie Rigolettos wütendes Parlando - wie in Verdis Original zu einer wunderbaren formalen Einheit zu verschmelzen. Schwierigkeitsgrad: 4-5
Autorenportrait
Franz Liszt, Schüler von Czerny und Salieri in Wien, war einer der bedeutendsten Klaviervirtuosen und unternahm ausgedehnte Konzertreisen durch Europa. 1842 wurde er Hofkapellmeister in Weimar, 1862 ging er nach Rom und nahm 1865 die niederen Weihen als Geistlicher an. Von Jugend an religiös gesinnt, schrieb Liszt im fortgeschrittenen Alter mehrere geistliche Werke.
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