Beschreibung
Wörtlich übersetzt ist das Libretto ein kleines Buch, ein Büchlein. Doch nicht irgendein Büchlein. Seit es Opern gibt, gibt es die Textbücher dazu. Oft erzählen die Universalsprache Musik und der Ausdruck der Darsteller die Geschichte, auch wenn man die Worte nicht versteht. Trotzdem ist ein Libretto sehr hilfreich für das Verständnis der Details. Gerade dann, und das fast immer, wenn die Oper in der Originalsprache aufgeführt wird. In den Libretti ist in der Regel das Original der Übersetzung gegenübergestellt. Sie können so problemlos parallel Handlung und Inhalt folgen. In den meisten Fällen existiert das Textbuch Oper bevor die Musik dazu komponiert wird. Spannende und dramatische Geschichten bilden die Grundlage für faszinierende Opernkompositionen. Schwierigkeitsgrad: 5
Autorenportrait
"Wichtiger als alles Andere ist die Eingebung, eigentlich ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der uns heute überholt erscheint; aber es bleibt doch immer dasselbe: man muss etwas zu sagen haben und man muss es ausdrücken können; das heißt, man muss eine gute Technik haben und eine klare Vorstellung von dem Werk, einen Rahmen von musikalischen Ereignissen, dessen Zwischenräume dann nur noch mehr auszufüllen sind." Krzysztof Penderecki hat in kompositionstechnischer Hinsicht einen langen Weg zurückgelegt: Nach den avantgardistischen Jahren, die ihren kompositorischen Niederschlag in Werken wie Anaklasis fanden, in dem er den Gestus des Geräuschhaften betonte, oder der Clusterkomposition, wie er sie in "Threnos" vorführte, besann er sich schließlich auf seine christlichen Wurzeln und wandte sich in den letzten Jahren mehr und mehr der Tradition zu.
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