Beschreibung
Nach dem großen Erfolg von "Jeder ist ein Künstler" heißt es auch im zweiten Band: Wecke den Künstler in Dir! Mit 30 neuen Techniken zeigt Christine Richter, dass auch mit einfachen Mitteln und ohne große Vorkenntnisse fantastische Arbeiten entstehen können.
Autorenportrait
Christine Richter arbeitet als freischaffende Künstlerin und bietet in ihrem Atelier Kurse für alle Altersgruppen an. Sie lebt und arbeitet in Leipzig.
Leseprobe
Jeder ist ein K?nstler Wenn Sie den Buchtitel lesen, fragen Sie vielleicht: "Ich ein K?nstler? Wie soll das gelingen? Als Kind habe ich sehr gern gemalt und auch jetzt macht es mir riesigen Spa? aber die Ergebnisse entsprechen ?berhaupt nicht meiner Vorstellung." - So oder so ?lich k?nnten Sie eventuell empfinden. Was verbirgt sich hinter der ?erschrift, die in abgewandelter Form bereits durch Pablo Picasso und Joseph Beuys bekannt ist? Picassos Zitat "Jedes Kind ist ein K?nstler" bezieht sich auf die gro? Hochachtung, die er dem Urspr?nglichen und Unbefangenen einer Kinderzeichnung entgegenbrachte. Picasso, der nach eigener Aussage schon als Kind zeichnen konnte wie Raffael und sich ein ganzes Leben lang bem?hte, wieder malen zu k?nnen wie ein Kind, sch?te ebenso die sogenannte "primitive Kunst" au?reurop?cher Kulturen. Er verglich Kinderkunst und Volkskunst mit seinen eigenen Arbeiten und versuchte so, das Geheimnis des Sch?pferischen zu ergr?nden. Wenn ein kleines Kind zeichnet, ist das neben der K?rpersprache eine seiner ersten M?glichkeiten, sich echt und unverf?cht auszudr?cken. Kinder sind wissbegierig und erkunden auch beim Malen ihre Welt fragend und spielerisch, ohne Interesse am dekorativen Ergebnis, wie es Erwachsene oft erwarten. Ihre Umgebung ist voller Wunder und sie staunen ?ber ein G?ebl?mchen oder ein Holzst?ckchen genau so wie ?ber ein Flugzeug oder eine Giraffe. Joseph Beuys kreierte mit seinem Spruch "Jeder Mensch ist ein K?nstler" einen erweiterten Kunstbegriff. Er vertrat die Ansicht, dass jede soziale T?gkeit, die mit Leidenschaft und Kreativit?ausgef?hrt wird, etwas K?nstlerisches innehat. Jeder B?er, Autoschlosser, Friseur oder Wissenschaftler ist auf seinem Gebiet ein K?nstler, wenn er mit Ideenreichtum arbeitet. Ohne Auslegung und nur auf das Malen bezogen wirkt die Aussage "Jeder ist ein K?nstler" tats?lich inflation? denn wenn jeder Pinselstrich eines Menschen ein Kunstwerk w?, w?rde es von K?nstlern nur so wimmeln. In der bildenden Kunst bedarf es neben der Sch?pfungskraft also noch weiterer Dimensionen. Eine Laienarbeit kann ein Kunstwerk werden, wenn durch die F?gkeit zur formalen Umsetzung aus Experimenten, Naturbeobachtungen, Erlebnissen und umgesetzten Gef?hlen etwas ganz Eigenes wird. Weder Bildung noch Wissen, weder handwerkliches K?nnen noch technische Raffinesse sind also Grundbedingungen von Kunst, sondern Kreativit? emotionale Ehrlichkeit und eine authentische Formfindung. Dabei d?rfen die Beispiele der Kunstgeschichte ebenso als Impuls f?r eigene Werke dienen wie ein Foto, eine aufw?hlende Begebenheit, ein Gespr?, Wut, Trauer, gl?hende Landschaften oder Liebesgl?ck und -leid. Gen?gen die im Vorfeld angef?hrten Inhalte, um dem Geheimnis von Kunst n?r zu kommen? Sicher nicht im programmatischen Sinne, wohl aber im Sinne einer klaren Stellungnahme. Ohne eine ?berzeugende menschliche und k?nstlerische Haltung und das Ringen um den formalen und geistigen Gehalt entstehen bestenfalls plakative Arbeiten. Das Buch "Jeder ist ein K?nstler - Neue Ideen und Techniken" wendet sich an alle, die neugierig sind auf bildende Kunst und den lustvollen und gleichzeitig schweren Weg dahin. In diesem Band werden neben den klassischen bildnerischen Techniken und Hinweisen f?r das Naturstudium auch Tipps und Kniffe f?r Experimente und Nonsens vorgestellt. Mit den vorliegenden 30 Techniken und den 30 Techniken des Vorg?erbandes haben Sie eine breite Vielfalt von M?glichkeiten in der Hand, um allein oder in Gruppen spannende, neue k?nstlerische Wege zu gehen. Es ist mir bewusst, dass die vorgestellten Beispiele lediglich eigenes Erforschen anregen k?nnen, denn w?end der Gestaltung treten Fragen auf, die ein Umdenken und individuelle Probleml?sungen erfordern: Sie stellen fest, dass Sie sich unter Druck setzen oder haben ehrgeizige Vorstellungen, die Sie nicht erf?llen k?nnen. Das Material reagiert anders als gedacht, die Arbeitsbedingungen und zeitlichen Abl?e behindern das Flie?n der sch?pferischen Leseprobe
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