Beschreibung
Schon dem Tyrannosaurus rex flatterten zarte Schmetterlinge um die Nase. Fossilienfunde zeigen, dass die ersten Nachtfalter bereits vor über 140 Millionen Jahren existierten. Die Tagfalter kamen erst später hinzu. Die Vielfalt der bunt geflügelten Wesen fasziniert uns bis heute immer wieder und gibt selbst Schmetterlingsforschern manches Rätsel auf. Wie halten es Schmetterlinge in Wüsten oder in der Arktis aus? Sie sind wahre Überlebenskünster und Verwandlungskünstler obendrein. Tagpfauenaugen, Schwalbenschwänze und Kohlweißlinge - WAS IST WAS begibt sich mit Netz, Becher und Lupe in die Natur.
Autorenportrait
Nicole Röndigs (geb. 1975) studierte Politikwissenschaften und Philosophie. Nach einem Volontariat bei der Hamburger Morgenpost arbeitet sie seit 2003 als freie Autorin für diverse Zeitschriftenverlage und für die Radio-Sendereihe "Ohrenbär" des RBB.
Leseprobe
Der Hochzeitstanz Tagfalter auf Brautschau müssen die Augen offen halten: Ob ein anderer Schmetterling zu ihnen passt, merken sie zuerst an dessen Farbe, Muster und Form. Bei Nachtfaltern, die im Dunkeln nicht viel sehen können, spielen Gerüche eine wichtige Rolle bei der Partnersuche: Die Damen benutzen oft "Parfüm". Hat sich ein Paar gefunden, wird erst einmal getanzt. Das heißt verliebt umeinander herumgeflattert. Dabei verströmen auch Tagfaltermännchen verlockende Düfte, um ihre Partnerinnen zu verführen. Nach einer Weile setzen sich beide nebeneinander. Dann umklammert das Männchen den Hinterleib des Weibchens mit zwei kleinen Zangen an seinem eigenen Hinterleib. So bleiben sie regungslos sitzen. Bei manchen Arten dauert die Paarung nur zwanzig Minuten, bei den meisten jedoch mehrere Stunden. Danach fliegt das Männchen weiter zur nächsten Braut und das Weibchen macht sich auf die Suche nach einem geschützten Platz für die Eier.
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