Beschreibung
Krisen sind ein normaler Teil menschlichen Daseins. Die Soziale Arbeit agiert in ihnen nicht nur kompensatorisch und unterstützend, sondern auch empowernd und partizipativ. Gleichzeitig sieht sie sich selbst in Krisen verwickelt, wenn sich beispielsweise bei zunehmenden gesellschaftlichen Ungleichheiten oder unerwarteten Krisensituationen wie Pandemien oder Kriegen das Klientel, die Institution oder gar die ganze Gesellschaft so verändern, dass die bestehenden Handlungs-, Kompensations- und Bewältigungsstrategien der Sozialen Arbeit für einen professionellen Umgang mit den Herausforderungen nicht ausreichen - oder Soziale Arbeit an der Vermittlung zwischen individualisiertem Verhalten und gesellschaftlichen Anforderungen zu zerbrechen droht. Dieser Sammelband beleuchtet die zentrale Rolle von Krisen für die Soziale Arbeit und setzt sich mit den daraus resultierenden Anforderungen auseinander. Das Werk bietet eine umfassende wissenschaftliche Grundlage, um aktuelle Krisenphänomene und die daraus entstehenden Aufgabenfelder besser zu verstehen und neue Handlungsperspektiven zu entwickeln.
Autorenportrait
Martin Staats, Prof. Dr., M. A. Soziale Arbeit, ist Professor für Soziale Arbeit an der IU Internationale Hochschule, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Thüringen sowie Ansprechperson im Fachbereich Gesundheitsförderung und Prävention (DVSG). Katrin Sen (Dr. phil.) ist seit 2020 als Professorin an der IU Internationale Hochschule (Frankfurt am Main) am Fachbereich Soziale Arbeit tätig. Zuvor arbeitete sie von 2013 bis 2020 als Referentin für Soziale Stadtteilentwicklung und Gemeinwesenarbeit bei der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Soziale Brennpunkte Hessen e.V. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Soziale Teilhabe im Quartier, Migrations- und gerontologische Forschung sowie politische Jugendbildung.
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