Beschreibung
Einerlei, wer Fußball-Weltmeister wird: Einwohner von Nordrhein-Westfalen sind immer dabei. Als 2006 die italienische Nationalmannschaft den Weltpokal gewann, wehten hier grün-weiß-rote Flaggen. Italienischstämmige Rhein länder und Westfalen feierten eine Nacht lang mit ausgiebigen Autokorsos den Titelgewinn "ihres" Teams. Bei der Europameisterschaft zwei Jahre später und der nächsten Weltmeisterschaft 2010 jubelten dann spanische Zuwanderer. In Köln, Duisburg, Münster und vielen anderen Städten machten sie bei ihren Siegesfeiern die Nacht zum Tag. Migration gibt es nicht erst seit den "Gastarbeitern". Migration prägt vielmehr alle modernen Gesellschaften und darum auch Nordrhein-Westfalen. Christoph Nonn erzählt anschaulich, wie in den vergangenen 150 Jahren nicht nur das Ruhrgebiet, sondern das ganze Land von Ab- und Zuwanderung verändert worden ist. Auch die Einstellung der "Alteingesessenen" gegenüber den Zuwanderern und die über diese geführten Debatten werden nachgezeichnet.
Autorenportrait
Professor Dr. Christoph Nonn, geb. 1964 in Leverkusen, ist Migrant der vierten Generation und Ordinarius für Neueste Geschichte und Landesgeschichte Nordrhein-Westfalens an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
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